Hans-Peter Doskozil ist neuer Parteichef. Der Elchtest steht ihm und der SPÖ noch bevor. Ob nämlich Doskozils Wahl in der Tat das Ende eines langen Führungsstreits war. Die gestrigen Reden offenbarten immerhin ein politisches Programm statt der Fortsetzung alter Feindschaften. Neben deren Befriedung muss Doskozil trotzdem viel mehr offene Fragen beantworten.
1. Werden Parteigänger von Andreas Babler Doskozil je als freundschaftlich verbundene Genossen sehen? Ja, auf dem Parteitag hat man das Bild inhaltlicher Geschlossenheit geschafft. Wahlsieger Doskozil holte seinen Konkurrenten Babler bildgerecht zu sich auf die Bühne. Aber für viele in der Partei war Doskozil ein mieser Intrigant, ein egoistischer Heckenschütze, ein gemeingefährlicher Rechtsverbinder. Oder menschenverachtend, weil er keine Kinder aus dem griechischen Flüchtlingslager Moria aufnehmen wollte. Zudem wollte Wiens Bürgermeister Michael Ludwig Doskozil verhindern.
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