Der neue SPÖ-Chef kann auf ein starkes Netzwerk an der Mur bauen. Max Lercher bekommt wieder eine tragende Rolle in der Partei.
Endstand im beinharten Duell um die SPÖ-Spitze: 53 zu 47 Prozent für Hans Peter Doskozil. Den Sieg hat der Burgenländer auch den 70 steirischen Delegierten zu verdanken, die in Linz mehrheitlich für ihn votierten. Das steirische Dosko-Netzwerk ist eng gesponnen, einige obersteirische Bürgermeister hatten sich stets eindeutig deklariert. „Ich bin froh, dass es nun eine Entscheidung gegeben hat. Dass Hans Peter auch Andreas Babler auf die Bühne geholt hat, zeigt von Größe“, zeigt sich etwa Trofaiachs Stadtchef Mario Abl mit dem Ergebnis der Abstimmung zufrieden.
Auf die richtigen Themen gesetzt
Schon vor dem Linzer Parteitag klar für Doskozil hatte sich der steirische SPÖ-Chef Anton Lang ausgesprochen, „denn er hat als Landeshauptmann bewiesen, dass er auf die richtigen Themen setzt“. Nicht nur er sei überzeugt, dass nun der Richtige an der Spitze der Sozialdemokratie stehe. Hannes Schwarz, Klubobmann im Landtag, wiederum trommelt für mehr Geschlossenheit: „Ab heute muss es unser Ziel sein, geeint bei der kommenden Wahl stimmenstärkste Fraktion zu werden.“
Lercher soll Partei umbauen
Dazu beitragen dürfte ein Steirer, der vor einigen Jahren noch in Wien „persona non grata“ war: Doskozil-Unterstützer Max Lercher soll die Partei umbauen und neu managen. Ein Landsmann verliert dagegen künftig an Macht und Einfluss: Der Brucker Jörg Leichtfried war der starke Mann hinter Pamela Rendi-Wagner. Doch die ist (Partei-)Geschichte . . .
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