Am Dienstag wurde bekannt, dass 23 von 40 Filialen der Möbelhaus-Kette Kika/Leiner mit Ende Juli schließen. Betroffen sind auch die drei obersteirischen Filialen in Liezen, Judenburg und Leoben sowie der Kika in Feldbach. „Das ist ein schwerer Schlag für die Region“, sagt ein Bürgermeister. Dutzende Menschen verlieren ihren Job.
Wer schon einmal in Leoben von der Autobahn abgefahren ist, der kennt es: das große Kika-Möbelhaus. „Der Parkplatz dort war fast immer voll und das Geschäft sehr beliebt“, sagt Bürgermeister Kurt Wallner (SPÖ), der sich von den Plänen zur Schließung überrascht zeigte. „Das ist sehr bedauerlich und unverständlich. Für die Region ist das insgesamt ein schwerer Schlag. Da sind herzlose Menschen am Werk, die nur auf die Zahlen schauen.“
Wallner hofft nun auf einen guten Sozialplan für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - „oder dass es eine andere Lösung mit einem Nachfolger gibt“.
„Niemand hat mit der Stadt Kontakt aufgenommen“
Neben der Filiale in Leoben sollen auch jene in Liezen und der große Leiner in Judenburg keine Zukunft haben.
Bürgermeisterin Andrea Heinrich (SPÖ) aus Liezen hat keine Vorwarnung zu den Plänen bekommen: „Es ist ganz schlimm für uns. An diesem Standort hängen ja etliche Arbeitsplätze dran. Niemand hat mit mir Kontakt aufgenommen. Wenn die Unternehmensführung so entschieden hat, werden wir leider wahrscheinlich nichts machen können.“
Wie viele steirische Arbeitsplätze betroffen sein werden, war am Dienstagnachmittag noch nicht eruierbar.
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