Küken in Not

Feuerwehr eilte Gänsesäger-Familie zu Hilfe

Kärnten
09.06.2023 11:31

Tierischer Feuerwehr-Einsatz in der Schütt in Kärnten. Eine seltene Gänsesäger-Familie drohte bei der Schleuse wegen der starken Strömung abzutreiben. Zehn Feuerwehrleute der FF Arnoldstein gaben alles, um vor allem den Küken zu helfen.

Das Gänsesäger-Weibchen war mit ihren acht Küken in den Bereich des Rechens der Schütt-Schleuse geraten und die starke Strömung machte vor allem den Küken schwer zu schaffen. Spaziergänger hatten deshalb die Feuerwehr alarmiert. „Der Einsatz war sehr aufwendig, da wir nur mit Keschern versuchen konnten, die Küken zu bergen. Damit waren die Kleinen aber alles andere als einverstanden. Wir mussten verhindern, dass sie in den Rechen abgetrieben werden“, berichtete Feuerwehrkommandant Michael Miggitsch.

Mit einem Wasserstrahl wurde verhindert, dass die Küken noch weiter abtreiben. (Bild: FF Arnoldstein)
Mit einem Wasserstrahl wurde verhindert, dass die Küken noch weiter abtreiben.
Die Feuerwehrmänner gaben alles, um die Küken zu bergen. (Bild: FF Arnoldstein)
Die Feuerwehrmänner gaben alles, um die Küken zu bergen.
Die Küken kamen dem Rechen der Schleuse gefährlich nahe. (Bild: FF Arnoldstein)
Die Küken kamen dem Rechen der Schleuse gefährlich nahe.
Bewaffnet mit Keschern rückten die Feuerwehrmänner aus. (Bild: FF Arnoldstein)
Bewaffnet mit Keschern rückten die Feuerwehrmänner aus.

„Wir haben alle mitgefiebert“
Letztendlich konnten drei Küken gesichert werden. „Die anderen fünf schafften es dann, mit ihrer Mutter aus der Strömung wieder herauszukommen. Die haben gekämpft, wir haben alle mitgefiebert“, so Miggitsch. Auch wurde mit einem Wasserstrahl verhindert, dass die Küken weiter abtreiben. Zum Glück konnte die gesamte Wasservogel-Familie dann wieder in sicheres Wasser schwimmen. Dieser Einsatz wird den Feuerwehrleuten wohl noch länger in Erinnerung bleiben.

Gänsesäger stark gefährdet
Laut BirdLife-Experten Andreas Kleewein geht man in Kärnten nur von 5 bis 13 Brutpaaren aus. Der Gänsesäger ist im kürzlich erschienenen Sammelwerk „Rote Liste gefährdeter Tiere Kärntens“ als stark gefährdet ausgewiesen.

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