Kasperl der Woche
Pannenserie: Die SPÖ (ver)rechnet sich
In manchen Wochen ist es schwer, einen Kasperl zu finden. Dieses Mal war es schon mit Montag klar: Die Rechen-Genies der Sozialdemokratie!
Es gibt einen Mann, der heißt Rüdiger Gamm, genannt der „Calculator“ – er rechnete schon beim Supertalent Zahlen im Kopf aus (etwa 91 hoch 19), deren Ergebnisse kaum auszusprechen sind. Wenn es nun für alles ein Gegenteil gibt, für jedes Yin ein Yang, so wissen wir seit dieser Woche, wo die Anti-Rüdigers dieser Welt sitzen.
Ein paar Finger haben gefehlt
Nämlich in der Wahlkommission der SPÖ, die schon an einem Gesamtergebnis von 602 Stimmen gescheitert ist. Der Grund ist einfach: Die 19 Mitglieder des Komitees haben ja pro Hand auch nur fünf Finger zum Nachzählen. Macht unterm Strich 190 Finger bei mehr als 600 Delegierten. Also musste Excel herhalten, und das wurde auch noch falsch bedient.
Die Ober-Chefin der Rechen-Genies, Michaela Grubesa, verlautbarte am Parteitag also ein Ergebnis, das sie auch beim Dartwerfen nicht hätte unkorrekter ermitteln können. Nach Pamela Rendi-Wagner kam Hans Peter Doskozil, dann doch Andreas Babler. Fazit: Die Partei hat sich als Kasperl der Woche der Lächerlichkeit preisgegeben. Vielleicht sollte der nächste Finanzminister nicht sozialdemokratisch sein.
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