Andreas Babler will ein Comeback der SPÖ schaffen. Welches Potenzial steckt in ihm, wenn der Anfangszauber vorbei ist? Die „Krone“ bat Meinungsforscher um ihre Einschätzung.
Für seine Fans besitzt er eine Faszination, die schon Messias-Dimensionen annimmt. Skeptiker in der SPÖ sind überzeugt, dass der neue Frontmann Andreas Babler kein Comeback für die Roten im Kanzleramt schaffen wird.
Hat er eine Chance im Kanzlerrennen? Oder ist Österreich, das traditionell Mitte-rechts wählt, für Bablers linke Politik (noch) nicht bereit?
Babler polarisiert wie kein SPÖ-Chef zuvor
„Viele lächelten, als Wolfgang Schüssel am Parteitag 1997 sagte, mit eurer Hilfe will ich Kanzler werden. Es wäre ein Fehler, Babler abzuschreiben“, meint Meinungsforscher Peter Hajek.
Ähnlich sieht es auch Demoskop Christoph Haselmayer. Er erinnert nur daran, dass nach der Ibiza-Affäre viele Experten meinten, ein Herbert Kickl werde nie an die Erfolge von Heinz-Christian Strache anschließen können.
Die Menschen sagen, das war zwar patschert, aber nicht korrupt.
Meinungsforscher Peter Hajek zur peinlichen Stimmenauszählung der SPÖ
Das Fiasko rund um die Stimmauszählung wird der SPÖ kurzfristig bei den Umfragen ein Minus einbringen, aber langfristig keine Rolle spielen. „Die Menschen sagen, das war zwar patschert, aber nicht korrupt“, meint Hajek.
Babler hat andere Hürden vor sich, wenn er ein Faktor im Rennen um das Kanzleramt werden will:
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