„Linksverschiebung“

Kickl schießt gegen Babler und umwirbt SPÖ-Wähler

Politik
13.06.2023 12:54

Der freiheitliche Parteichef Herbert Kickl hat am Dienstag am Rande einer Pressekonferenz die Personalentscheidungen der SPÖ und deren Vorsitzenden Andreas Babler in Visier genommen - und zugleich um Stimmen von enttäuschten SPÖ-Wählern geworben.

Den Umbau in der SPÖ-Zentrale nannte Kickl eine „Steißgeburt“. Was nach dieser „noch nie da gewesenen Mischung aus Tragödie und Komödie“ bleibe, sei ein „Schlag ins Gesicht der SPÖ-Basis“, findet der FPÖ-Chef. Denn schließlich seien die Mitglieder befragt worden, und diese hätten sich mehrheitlich für den burgenländischen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil ausgesprochen: „Jetzt haben sie Babler.“

„Verschiebung in Richtung Kommunismus“
Dies sei nichts anderes als eine „Linksverschiebung der SPÖ von oben her“. Die Aufgabe der Freiheitlichen sieht Kickl jetzt darin, zu verhindern, dass es zu einer Machtverschiebung in Richtung Marxismus und Kommunismus komme.

Einmal mehr unterbreitete Kickl in Anlehnung an Ex-Kanzler Bruno Kreisky enttäuschten SPÖ-Wählern das Angebot, „ein Stück des Weges“ mit den Freiheitlichen zu gehen. Vor allem dann, wenn der „Linke Vogel aus Traiskirchen“ nicht das sei, was sie gerne von der Sozialdemokratie hätten.

Werbetour für „Festung Europa“
Der FPÖ-Obmann äußerte sich bei einer Pressekonferenz, bei der er die Werbetour für das freiheitliche Migrationskonzept unter dem Schlagwort „Festung Österreich“ vorstellte. Neben einer Online-Petition kündigte Kickl auch eine große Demonstration am 30. Juni vor der ehemaligen Baumax-Halle in Leoben an, die als Flüchtlingsquartier fungiert. Einen Tag später soll es einen österreichweiten Aktionstag geben.

Statt dem Verwalten der Massenzuwanderung sei eine „Schubumkehr“ nötig, so Kickl: „Und es liegt an der FPÖ, diese Schubumkehr in die Wege zu leiten.“ Sollte es nach der kommenden Wahl einen freiheitlichen Kanzler geben, würde er, Kickl, die Bevölkerung befragen, ob sie diesen „EU-Pallawatsch“ wie das jüngst beim Innenministertreffen verabschiedete Asylpaket oder eben die „Festung Österreich“ haben wolle.

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