Der britische Dramatiker und Regisseur Alexander Zeldin gestaltet in „The Confessions“ - basierend auf der Biografie seiner Mutter - ein berührendes Porträt. In psychologischen Szenen richtet der Cast feinfühlig den Fokus auf ausgewählte Momente einer Biografie, die fast acht Jahrzehnte umspannt.
Nach seinem gelungenen Einstand in Wien (LOVE und Faith, Hope and Charity 2021) kehrt der britische Dramatiker und Regisseur Alexander Zeldin mit der Uraufführung von „The Confessions“ (Die Bekentnisse) zurück.
Basierend auf der Biografie seiner Mutter eröffnet das Stück mit der Geburt 1943 in Australien, führt über das Aufwachsen in der Arbeiter:innenklasse, das Anstreben einer Ausbildung, bis zum Neuanfang als geschiedene Frau in London und der Gründung einer Familie. Alice durchlebt die gesellschaftlichen Veränderungen der zweiten Hälfte des 20. und des beginnenden 21. Jahrhunderts. Ihre Liebesbeziehungen werden zum roten Faden einer persönlichen und kollektiven Emanzipation.
Die Art, wie Schauspieler (Joe Bannister, Amelda Brown, Jerry Killick, Lilit Lesser, Brian Lipson, Eryn Jean Norvill, Pamela Rabe, Gabrielle Scawthorn, Yasser Zadeh) sich hier den dargestellten Menschen anverwandeln, hat man in dieser Ernsthaftigkeit schon lange nicht gesehen. „Die große Frage“, schreibt Alexander Zeldin im Programmheft, „ ist: Wie kann man ein Leben ehren?“ Nach diesem sehr beeindruckenen wie berührenden Abend ist die Frage beantwortet: genau so, wie er es hier gemacht hat.
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