Während Protestmarsch

Klimaaktivisten gelangten ins Innsbrucker Landhaus

Tirol
16.06.2023 09:32

Tag 5 der einwöchigen Protestwelle der Letzten Generation in Innsbruck: Freitagfrüh marschierten Klimaaktivisten der Letzten Generation auf dem Südring in Richtung Innenstadt und sorgten einmal mehr für umfangreiche Staus im Frühverkehr. Am Vormittag gelangten schließlich mehrere Klimaaktivisten ins Innsbrucker Landhaus und sorgten bei einer Veranstaltung von Verkehrslandesrat René Zumtobel (SPÖ) für Aufsehen.

Gegen 7 Uhr starteten die Klimaaktivisten mit ihrem Protestmarsch in der Bachlechnerstraße. Die Route führte über den Innrain in Richtung Stadtzentrum/Altstadt, wie ein Polizeisprecher gegenüber der „Krone“ schilderte. Auch ein Polizeihubschrauber drehte Freitagfrüh über Innsbruck seine Runden.

(Bild: zeitungsfoto.at)

Am Vormittag ging der Protestmarsch schließlich beim Innsbrucker Landhaus vorbei. Vier Aktivisten tauchten plötzlich bei einer Veranstaltung von Verkehrslandesrat René Zumtobel (SPÖ) auf. Laut Polizei seien sie für die Veranstaltung akkreditiert gewesen, demnach habe es sich nicht um eine Störaktion gehandelt.

60 Aktivisten bei Protestmarsch
Die Letzte Generation hatte zuvor via Twitter zum Protestmarsch aufgerufen. Etwa 60 Aktivisten beteiligten sich letztlich daran. „Dürren und Überschwemmungen bedrohen bereits jetzt schon den sozialen Frieden! Lasst uns gemeinsam auf die Straßen gehen. Für unser Überleben“, so die Letzte Generation.

Im Innsbrucker Frühverkehr kam es einmal mehr zu massiven Behinderungen. Zwischenfälle habe es bis dato beim Protestmarsch nicht gegeben.

Seit Montag sorgen Klimaaktivisten der Letzten Generation für eine ganze Protestwelle im Großraum Innsbruck, mit der Blockade der Brennerautobahn Donnerstagvormittag als vorläufigem „Höhepunkt“. Es bildete sich ein langer Stau. Im Gegensatz zu anderen Aktionen schritt die Polizei in diesem Fall rasch ein. Die Blockade wurde aufgelöst - ein Aktivist hatte sich festgeklebt und musste von der Fahrbahn entfernt werden. 

Bereits um die 150 Anzeigen in dieser Woche
Seit Beginn der einwöchigen Protestwelle am Montag gab es bis inklusive Donnerstag rund 150 Anzeigen im Großraum Innsbruck. Für Freitagnachmittag kündigte die Tiroler Polizei eine endgültige Bilanz an.

Heftige Politische Reaktionen
Die Klima-Blockade auf der Tiroler Brennerautobahn im Bereich der Europabrücke am Donnerstagvormittag durch Aktivisten der Letzten Generation sorgte für heftige politische Reaktionen. Für die ÖVP sei nun „definitiv eine Grenze überschritten“ worden. Die FPÖ forderte, rechtlich „alle erdenklichen Maßnahmen“ zu setzen. LHStv. Georg Dornauer (SPÖ) hatte bereits im Vorfeld im „Krone“-Gespräch ein rigoroses Durchgreifen der Polizei gefordert.

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