Christophorus 33

ÖAMTC-Flugrettung hat eigene Teams für Babys

Die Crew des „C33“ (vordere Reihe) mit Notarzt Trimmel (hintere Reihe, links), Flugrettungschef/Einsatzpilot Kraxner sowie Landesrätin Königsberger-Ludwig und ÖAMTC-Geschäftsführer Marco Trefanitz.

(Bild: P. Huber)

Die ÖAMTC-Flugrettung hat ihren Intensivhubschrauber Christophorus 33 aufgerüstet und ist damit noch besser auf Verlegungstransporte von schwer erkrankten Kleinkindern vorbereitet.

Wenn ein Baby zu früh oder mit schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen auf die Welt kommt oder im Kleinkindalter ein lebensbedrohlicher Notfall auftritt, ist rasche fachspezifische Behandlung oft überlebenswichtig. „Aufgrund der unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen ist jedoch nicht jedes Krankenhaus oder jede Klinik in Niederösterreich darauf ausgerichtet“, weiß Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ). „Deswegen ist die Verlegung in ein spezialisiertes Kinderzentrum oft ein notwendiger Schritt.“ Wenn es schnell oder über weite Strecken gehen muss, steht für derartige Verlegungsflüge seit mittlerweile 20 Jahren auch der Intensivtransporthubschrauber des ÖAMTC, der Christophorus 33, am Flugplatz Wiener Neustadt Ost zur Verfügung.

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Land und ÖAMTC optimieren Notfallversorgung aus der Luft
Dieses System wurde nun in Kooperation mit dem Land optimiert. Neben der Standardcrew - bestehend aus einem Intensivmediziner, einem Piloten und einem Krankenpfleger - stehen ab sofort speziell für die Betreuung von Kleinkindern ausgebildete medizinische Teams und ein Transportinkubator zur Verfügung. Spätestens eine Stunde nach der Alarmierung sind diese Experten am Stützpunkt und die Verlegungsmission kann starten. „Im mobilen Inkubator können die kleinen Patienten optimal temperiert und medizinisch versorgt transportiert werden“, weiß Notarzt Helmut Trimmel, Leiter der Intensivstation am Landesklinikum in Wiener Neustadt.

Aktuell fliegt Christophorus 33 jährlich etwa 30 Überstellungsflüge für Frühchen oder Neugeborene. Dank der Umstellung auf den Bereitschaftsdienst mit dem Spezialisten-Team können ab sofort bis zu 100 solcher Einsätze durchgeführt werden.