Die Polizei und der Amtstierarzt gingen einem Verdacht auf Tierquälerei im Waldviertel (Niederösterreich) nach. Das Einschreiten machte sich bezahlt. Die wochenlange Leidensgeschichte eines Kätzchens konnte somit beendet werden.
Lautes, gequältes Miauen war aus dem Haus zu hören, aber keiner daheim, der die Wohnungstür öffnet: Als die Polizisten und der Amtstierarzt am Donnerstagnachmittag vor den verschlossenen Pforten in Waidhofen an der Thaya standen, war bereits Gefahr im Verzug, weil sie bereits einmal wegen des Verdachts der Tierquälerei gekommen waren. Also wurde auch die Feuerwehr zur Türöffnung alarmiert, die diese prompt durchführen konnte.
Komplett verwahrlost
Was die Einsatzkräfte dann vorfanden, bestätigte den Verdacht voll und ganz: Ein kleines Kätzchen war komplett verwahrlost und völlig unterversorgt, die gesamte Wohnung war stark mit Katzenkot verunreinigt. Zudem zeigte sich das Domizil des 22-jährigen Mieters total zugemüllt und verwüstet. Auf Anordnung der Behörde wurde die Samtpfote an das Tierheim Schlosser aus Gastern übergeben.
Sieben Tage ohne Futter und Wasser
In den Abendstunden konnte der Katzenhalter schließlich ausgeforscht und einvernommen werden. Während der Arbeiter anfänglich noch die Tat abstritt, gestand er später, dass er die kleine Katze sieben Tage lang nicht mehr gefüttert oder ihr Wasser gegeben zu haben. Und direkt davor hatte er das Tier ebenfalls schon eine Woche nicht mehr versorgt.
Als Grund für die Qualen, die er dem Kätzchen aussetzte, gab er finanzielle und persönliche Probleme an. Er wurde wegen Tierquälerei bei der Staatsanwaltschaft auf freiem Fuß angezeigt.
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