Die streikenden Ärzte der Klinik Ottakring wissen nicht, was sie tun, und gehen einer Kampagne der Ärztekammer auf den Leim - sagt ihre eigene Personalvertreterin. Laut ihrer Ansicht gibt es in der Klinik, die immer wieder in die Schlagzeilen kommt, vor allem ein „Kommunikationsproblem“.
Die Diskussion zur Gesundheitskrise wird emotional geführt. Für Aufregung sorgte SPÖ-Bezirksrätin, Personalvertreterin der Klinik Ottakring und Gewerkschafterin Milica Redzic in der Bezirksvertretungssitzung. Da bezeichnete sie die Diskussion um die Missstände in der Klinik als „Hetze der Ärztekammer“. Das wurde sowohl von Opposition als auch aus der SPÖ bestätigt.
Es gibt hausinterne Kommunikationsprobleme.
Milica Redzic, SPÖ-Bezirksrätin, Gewerkschafterin, Dienststellenausschussvorsitzende Personalvertretung Klinik Ottakring
Bild: SPÖ Ottakring
Zur Erinnerung: Das komplette Ärzteteam der Zentralen Notaufnahme Ottakring hat für Ende Juni einen einstündigen Warnstreik angekündigt. Die „Krone“ hat bei ihr nachgefragt. Redzic: „Hetze habe ich nicht gesagt. Ich sagte Kampagne.“
Redzic will damit auch nicht den Streik gemeint haben. „Ich meinte das Schlechtmachen unseres Hauses und des Wigev“, so die Personalvertreterin. Ihre Erklärung für die Misere: „Es gibt hausinterne Kommunikationsprobleme.“ Also alles nur, weil Pfleger, Ärzte und die Krankenhausleitung aneinander vorbeireden? Oder wollen einige das Gesagte einfach nicht hören?
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