Trauer in St. Martin bei Lofer: Ein Einheimischer (17) starb Freitagabend bei einem Verkehrsunfall. Die Ursache ist unklar, wird wohl nie ganz geklärt. Den Führerschein hatte er erst seit drei Monaten.
Bürgermeister Michael Lackner sagt hörbar erschüttert: „Mein Mitgefühl ist bei den Angehörigen.“ Die Gemeinde St. Martin bei Lofer ist schockiert nach dem tragischen Verkehrsunfall am Freitagabend in der Nachbargemeinde Lofer: Ein erst 17 Jahre junger Einheimischer, aktives Mitglied der Feuerwehr und im Gemeindeleben verankert, hat sein Leben verloren.
Fahrzeug überschlug sich mehrmals
Der Fahranfänger, der erst seit Ende März seinen L17-Probeführerschein hatte, war gegen 20.30 Uhr mit drei Freunden (15 und 16) in einem Pkw auf der B178 in Fahrtrichtung Unken unterwegs. In einem kurvigen Straßenstück auf Höhe des Ortsteils Hallenstein hat er die Kontrolle verloren. Vor einer Linkskurve kam der Wagen von der Straße ab, überschlug sich mehrmals, bevor das Auto zwischen mehreren Bäumen knapp oberhalb der Saalach zum Stillstand kam.
Der Lenker war in dem Autowrack schwer verletzt eingeklemmt. Die Mitfahrer konnten sich trotz der Verletzungen selbstständig befreien. Sie liefen auf die Bundesstraße und hielten Autofahrer an, um den Notruf zu tätigen. Feuerwehrleute aus Lofer befreiten danach den 17-Jährigen. Bei noch laufender Reanimation flog ein Rettungshelikopter ihn in das Uniklinikum, wo er später den schweren Kopfverletzungen erlag. Die verletzten Freunde kamen in Spitäler nach Salzburg, Zell am See und St. Johann in Tirol.
War es ein Fahrfehler? Zu hohes Tempo oder Alkohol? Fragen, die nur die Mitfahrer beantworten können. Laut Polizei hat die Staatsanwaltschaft keine Obduktion angeordnet und die Leiche bereits freigegeben. Weil es kein Strafverfahren geben wird. Neben der Ungewissheit ist die Trauer über den Verlust des Pinzgauers groß: Dies zeigt die Feuerwehr St. Martin mit einer brennenden Kerze auf Facebook und den Worten: „In Anteilnahme“.
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