In Osttirol ist am Sonntagnachmittag ein Motorflieger kurz nach dem Start abgestürzt. Ein Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettung war die Folge. Für den Piloten, ein Fluglehrer aus dem Mölltal, kam jede Hilfe zu spät.
Schreckliche Szenen dürften sich Sonntag kurz nach 14.30 Uhr in Nikolsdorf abgespielt haben. Ein Motorflieger führte einen sogenannten F-Schlepp durch und zog vom Flugplatz einen doppelsitzigen Segelflieger in die Luft. Nach wenigen Minuten dürfte es dann zum Albtraum aller Piloten gekommen sein, wie Klaus Hohenauer von der Luftfahrtbehörde des Landes Tirol berichtet: „Gleich nach dem Start stürzte die ,Robin’ auf ein Feld ab und brannte aus.“ Für den Piloten - einen Fluglehrer aus dem Kärntner Mölltal - kam leider jede Hilfe zu spät.
Der Segelflieger konnte rechtzeitig das Schleppseil ausklinken und sicher landen. Bei der Schleppmaschine handelte es sich um eine Vereinsmaschine - eine Robin DR 40 -, wie Hohenauer bestätigt.
Flugunfallkommission verständigt
Bis die genaue Unfallursache ermittelt werden kann, dürfte es laut Hohenauer wohl Wochen dauern: „Die Flugunfallkommission wird nun die Umstände prüfen und etwaige Zeugen und Beteiligte befragen.“ Jene, die den Unfall beobachteten, dürften kurz nach dem Absturz eine große Rauchwolke erblickt haben.
Die Polizei und die Feuerwehr riegelten die Stelle rund um die Unfallstelle großräumig ab. Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang laufen auf Hochtouren.
Bereits 1980 gab es einen ähnlichen Vorfall in Nikolsdorf. Und erst vor fünf Jahren, fast auf den Tag genau, kam ein Pilot bei einem Flugzeugabsturz in Langkampfen ums Leben. Auch damals war der Unfall ähnlich, wie Hohenauer weiß.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.