Die Rettungsdienste können weiter rund um die Uhr das südlichste Krankenhaus des Burgenlandes anfahren. Eine Dienstplan-Umschichtung macht es möglich.
Groß war – wie berichtet – am Dienstag die Aufregung, als bekannt wurde, dass ab Anfang Juli an zwei Nächten in der Woche eine Rettungssperre am Spital Güssing droht. Begründet wurde das in einem Schreiben von Gesundheit-Burgenland-Geschäftsführer Stephan Kriwanek mit einem akuten Personalmangel bei den Turnusärzten.
Am Mittwoch war dann alles anders: Die Rettungssperre wurde doch noch verhindert. Durch eine „Umschichtung der Dienstpläne“ sei das Problem gelöst worden, betonte Kriwanek. Die Rettungsfahrten würden wie bisher rund um die Uhr angenommen. Man bedaure die in der Öffentlichkeit entstandene Verunsicherung.
Weiter Kritik von ÖVP und FPÖ
Beendet ist die politische Diskussion damit freilich nicht. „Eine misslungene Parteipolitik mit Postenschacher und fehlendem Interesse der SPÖ Alleinregierung habe zu diesem Fiasko im Krankenhaus Güssing geführt“, so der 2. Landtagspräsident Walter Temmel (ÖVP). Man versuche hier, ein strukturelles Problem mit kurzfristigen Umschichtungen von Personal zu lösen, ergänzte der geschäftsführende türkise Bezirksobmann Bernd Strobl. Die ÖVP will die Causa am Donnerstag im Landtag thematisieren.
Die FPÖ sprach von einem „Kleinreden“ der Situation im Spital Güssing. „Die Menschen befürchten, dass dies nur die Spitze des Eisberges ist“, so Landesgeschäftsführer Rudolf Smolej.
„Rasche Lösung gefunden“
Konter der SPÖ: „Es ist bedauerlich, dass die ÖVP weiterhin die Menschen verunsichert und mit deren Ängsten betreffend ihre medizinische Versorgung spielt“, konterten Landtagspräsidentin Verena Dunst und Vize-Klubobmann Wolfgang Sodl. Hier sei rasch eine Lösung für ein organisatorisches Problem gefunden worden.
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