Bei Betriebsansiedelungen setzt das Land nun auf eine neue Philosophie. Mit gemeindeübergreifenden Wirtschaftsparks sollen attraktive Zonen für Unternehmen geschaffen werden, gleichzeitig aber unnötiger Bodenverbrauch vermieden werden.
Mit den jüngsten Wirtschaftsdaten ist man im Burgenland hochzufrieden. Die Arbeitslosenquote erreichte mit 6,3 Prozent den niedrigsten Wert seit 1981, und die Beschäftigtenzahl kletterte auf den Rekordwert von durchschnittlich 11.800 Personen. Das Wirtschaftswachstum stieg auf 4,1 Prozent.
Wir beenden nun das Schrebergarten-Denken, wonach in jeder Gemeinde eine eigene Gewerbezone entstehen soll. Mit den interkommunalen Wirtschaftsparks bündeln wir die Kräfte
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ)
Gemeinden teilen sich Kosten und Einnahmen
Um weitere Jobs zu schaffen, geht das Land bei der Schaffung von Wirtschaftsparks einen neuen Weg. Statt in jeder Gemeinde eine Gewerbezone werden nun die Kräfte gebündelt. So entwickelt die Wirtschaftsagentur Burgenland GmbH mit allen Kommunen einer Region einen Standort. Kosten, aber auch Einnahmen werden geteilt. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) sieht darin eine Win-win-Situation für Wirtschaft und Umwelt: „Denn wir können so topmoderne Ansiedlungszonen mit bester Infrastruktur schaffen, verhindern aber andererseits ,Flächenfraß‘ und übermäßigen Bodenverbrauch durch unkoordinierte Einzelaktionen.“
Zwei interkommunale Wirtschaftsparks sind bereits vor der Fertigstellung: Im Südburgenland entsteht eine Zone zwischen Rudersdorf und Deutsch Kaltenbrunn entlang der neuen Schnellstraße S 7. Noch vor der Verkehrsfreigabe gegen Ende des Jahres soll der erste Bauteil fertig sein. Fleißig gearbeitet wird auch in Steinberg-Dörfl im Mittelburgenland. Hier sollen die Arbeiten im November abgeschlossen sein.
Schon jetzt beweisen uns die Daten rund um die zwei bestehenden Businessparks, dass die Rechnung aufgeht. Zahlreiche große Firmen zeigen bereits jetzt Interesse.
Landesrat Leonhard Schneemann (SPÖ)
Gespräche mit Firmen laufen vielversprechend
Die Businessparks werden ganzheitlich geplant - von der Verkehrsanbindung über Co-Working-Spaces bis zur Kinderbetreuung. Laut der Wirtschaftsagentur laufen die Gespräche mit interessierten Firmen vielversprechend. Hunderte Arbeitsplätze sollen entstehen. „Wir setzen einen starken Impuls für Wachstum und Beschäftigung“, so Landesrat Leonhard Schneemann (SPÖ). Ein dritter Businesspark in Nickelsdorf ist in Vorbereitung.
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