Dominic Thiem fiebert seinem Wimbledon-Comeback entgegen. „Ich habe das Turnier wirklich vermisst“, sagt er zur „Krone“: Die Verkühlung ist fast auskuriert, gegen Stfanos Tsitsipas geht’s um seinen ersten Major-Sieg seit Australien 2021.
Die „Krone“ berichtet aus London.
Den geplanten Schaukampf in Hurlingham musste Dominic Thiem absagen, schlug sich stattdessen in den vergangenen Tagen mit einer Verkühlung herum. Der 29-Jährige ist aber am Weg der Besserung, trainierte am Sonntag auf Aroangi mit dem Kroaten Borna Coric. Und fiebert seinem ersten Wimbledon seit 2019 entgegen. Das startet für ihn am Dienstag gegen den Griechen Stefanos Tsitsipas.
„Krone“:Dominic, wichtigste Frage vorneweg - wie geht es dir?
Dominic Thiem: Danke, im allgemeinen ganz gut. Ich bin am Freitag mit einer Verkühlung aufgewacht, habe dann die Showmatches abgesagt, das hätte keinen Sinn gemacht. Ich denke, wir haben es so ganz gut in den Griff bekommen. Aber es ist gut, dass ich erst am Dienstag spiele - bis dahin sollte es wieder voll passen.
Mit Stefanos Tsitsipas wartet ein Gegner, der vielleicht aktuell nicht sein volles Potenzial abrufen kann.
Es ist ein Grand Slam. Da kann es sein, dass er plötzlich rauskommt und wieder sein bestes Tennis spielt. Ich gehe mit den Erwartungen auf den Platz, dass ich die beste Version von ihm als Gegner bekomme. Dann wird es eine große Herausforderung für mich. Aber ich freue mich, es wird sicher ein großer Platz mit vielen Zuschauern - das hatte ich hier auch schon lange nicht.
Du bist erstmals seit vier Jahren in Wimbledon - was bedeutet dir dieses Turnier?
Es ist zum einen ein unfassbar schöner Event - wie die Anlage und der Rasen gepflegt sind, ist ein Wahnsinn. Dazu hat die fast schon übertriebene Tradition ihren ganz eigenen Reiz, ich habe das Turnier sehr vermisst. Wimbledon ist das prestigeträchtigste Turnier, das wir haben. Es ist auch Leuten ein Begriff, die vielleicht nicht so tennisinteressiert sind. Das bedeutet einiges.
Für dich war Wimbledon aber selten erfolgreich.
Die beste Erinnerung ist sicher das Achtelfinale vor sechs Jahren. Sonst habe ich nicht so viele positive (lacht). Rasen ist halt sehr speziell, es kann immer alles passieren, weil alles noch enger zusammen ist.
Seit deiner Rückkehr auf die Tour hast du kein einziges Spiel bei einem Grand Slam gewonnen - ist das eine Zusatzmotivation?
Dass ich noch kein Spiel bei einem Major seit damals gewonnen habe, ist ein Horror, eigentlich eine Katastrophe für mich - es wird wirklich Zeit langsam. Aber das Spiel gegen Tsitsipas wird sicher schwer genug. Ich werde voll fighten und alles geben, damit es hier mit dem Sieg klappt.
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