Rund 300.000 Menschen, die zwischen heuer und 2025 in den Ruhestand treten, verlieren Geld. Ihre Alt-Beiträge werden zu wenig aufgewertet.
Die „Krone“ hat schon darüber berichtet. Im Sozialministerium wird jetzt geprüft, wie man das Problem „abfedern“ kann. Es geht darum, dass alle, die bis 2025 in den Ruhestand treten, einen mitunter schwerwiegenden Nachteil bei der Pensionsberechnung haben, der laut der Arbeiterkammer bis zu 1700 Euro brutto pro Jahr ausmachen kann. Je länger man lebt, desto höher wird dabei der Verlust.
„Schuld“ daran ist wieder einmal die hohe Inflation. Denn die Beiträge, die man auf das Pensionskonto eingezahlt hat, werden jährlich mit der Lohnentwicklung aufgewertet. Das passiert im Nachhinein, weil man dann erst die Höhe weiß. Die Verzögerung beträgt laut Gesetz zwei bis drei Jahre.
Lösung im Herbst?
2023 stiegen die Bruttolöhne im Schnitt um 8,2 Prozent. Wer aber heuer, 2024 und 2025 in Pension geht (pro Jahr ca. 100.000), erhält die Aufwertung nur mit dem alten Wert, als die Teuerung noch viel niedriger war. Wie viel man genau verliert, hängt von vielen Faktoren ab und ist kompliziert zu berechnen. Bleibt die Inflation so wie früher über die Jahre konstant, gibt es das Problem nicht. Der Sozialminister hofft, bis zum Herbst eine Lösung für diese „Pensionsfalle“ zu finden. Derzeit analysiert eine Expertengruppe, welche Möglichkeiten es gibt.
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