Die Kinder saßen gerade in der Badewanne, als sie über starke Übelkeit klagten. Die 34-jährige Mutter brachte die Geschwister daraufhin in das gemeinsame Kinderzimmer, wo die Frau Gasgeruch wahrnahm und sofort die Feuerwehr alarmierte.
Gegen 18.30 Uhr traf der Atemschutztrupp der Feuerwehr Perchtoldsdorf ein und konnte bereits im Stiegenhaus des Mehrparteienhauses in der Matthias-Lang-Gasse einen höheren Kohlenmonoxid-Gehalt in der Luft feststellen. Beim Betreten des Kinderzimmers begannen die Einsatzkräfte sofort mit der Erstversorgung der Kinder: Die Geschwister waren schon bewusstlos geworden und atmeten nur noch schwach. Die Einsatzkräfte versorgten sie per Beatmungsgerät mit Sauerstoff. Schließlich konnten die Kinder der Rettung übergeben und ins Spital überstellt werden. Die Gasleitung wurde abgedreht und das Wohnhaus gut durchlüftet, nach rund einer Stunde war der Einsatz beendet.
Rauch der Gastherme wurde durch Dunstabzug angezogen
Den vorläufigen Ermittlungen zufolge hatte die 34-Jährige vor dem Vorfall den Dunstabzug eingeschaltet, weil in der Küche, die direkt neben dem Badezimmer liegt, das Essen kochte. Dadurch dürfte in der Wohnung ein Unterdruck entstanden sein, berichtete die Sicherheitsdirektion. Die Abgase der Therme im Badezimmer dürfte nicht über den Rauchfang entwichen, sondern durch den Dunstabzug angezogen worden sein.
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