In zehn Tagen startet in Australien und Neuseeland (20.7. bis 20.8.) die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen. Mit dabei ist dann auch Deutschland-Bezwinger Sambia und Torjägerin Barbra Banda, der wegen zu hoher Testosteronwerte vorgeworfen wird, ein Mann zu sein.
Beim Afrika-Cup 2022 durfte Barbra Banda nicht mitspielen, ihr wurde kurz davor die Teilnahmeberechtigung entzogen, weil die Testosteronwerte zu hoch waren und auch das „Geschlechtsüberprüfungsverfahren“ habe sie damals nicht bestanden. Doch bei der anstehenden Frauen-WM darf sie spielen - und die 23-jährige Stürmerin wird wohl auch für Furore sorgen. Denn Banda ist richtig gut, traf in 37 Spielen für Sambi schon 28 Mal.
Auch beim 3:2-Testspielsieg gegen Deutschland erzielte sie zwei Treffer, darunter das Goldtor in Minute 102. „Sie ist außergewöhnlich. Ihr Tempo und ihre körperliche Präsenz sind etwas Besonderes. Es war eine spannende Erfahrung, gegen sie zu spielen“, sagte Gegenspielerin Kathy Hendrich nach dem Spiel.
FIFA darf Geschlechts-Test anordnen
Ja, sogar Real Madrid war hinter Banda schon her, doch der Wechsel der Sambia-Kapitänin vom chinesischen Klub Shanghai Shengli zu den „Königlichen“ platzte. Sie soll erneut den Geschlechts-Test nicht bestanden haben, heißt es. Diese höchst umstrittene Untersuchung der Genitalien könnte laut Statuten übrigens von der FIFA angeordnet werden, so DNA-Test und Blutuntersuchung nicht ausreichen würden.
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