Ein Neunjähriger wollte in Großgmain in Salzburg einen Frosch retten. Als er das Tier an einem Tümpel freigelassen hatte, brauchte der Bub selbst dringend Hilfe. Der junge Amphibienfreund versank bis zum Bauch im Morast. Feuerwehr und Hubschrauber rückten an und befreiten den Burschen aus seiner Notlage.
„Kind droht zu versinken!“ Dieser Notruf ließ selbst hart gesottene Retter nicht kalt. Eine aufgelöste Mutter rief am Montag um kurz nach 18 Uhr die Großgmainer Feuerwehr zu Hilfe. Ihr neunjähriger Sohn steckte in der Flachgauer Gemeinde in einem Tümpel fest, konnte sich nicht mehr befreien.
Als die Feuerwehr nach wenigen Minuten ankam, steckte der Bub schon bis zum Bauchnabel im Morast. Seine Befreiungsversuche hatten die Lage verschlimmert.
Die Mutter hat uns schon an der Straße erwartet. Wir haben uns dann sofort eine Leiter und eine Schaufel geschnappt.
Florian Harl, Feuerwehr Großgmain
Bild: Markus Tschepp
Mit Leiter und Schaufel gerettet
Die freiwilligen Einsatzkräfte verschwendeten keine Sekunde, handelten goldrichtig. „Wir haben uns sofort Leiter und Schaufel geschnappt“, berichtet Florian Harald von der Feuerwehr.
Bub wohlauf, nur unterkühlt
Noch bevor der Notarzthubschrauber gelandet war, erreichten die Feuerwehrleute den Buben und retteten ihn in Windeseile. Flugretter Gerald Reichholf: „Dem Bub ging es einigermaßen gut. Wir haben ihn zusammen mit seiner Mama unterkühlt ins Spital gebracht.“
Burschen wollten Frosch retten
In die missliche Lage dürfte der Bub übrigens geraten sein, weil er mit einem Freund zuvor einen Frosch gerettet hatte. Als der Neunjährige das Tier am Tümpel aussetzen wollte, kam er plötzlich weder vor noch zurück. Der viele, hitzebedingte Matsch dürfte fatal gewesen sein.
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