Schlimmer Unfall in OÖ

Feuerwehrleute mussten Schulkollegin tot bergen

Oberösterreich
14.07.2023 16:39

Es war ein schrecklicher Unfall, der am Freitagmorgen die Einsatzkräfte in Niederneukirchen beschäftigte. Eine 25-Jährige krachte frontal gegen einen entgegenkommenden Lkw. Für die Einsatzkräfte war es besonders belastend, war das Opfer doch von vielen die Schulkameradin.

Sie dürfte auf dem Weg in die Arbeit gewesen sein, als vermutlich ein Moment der Unachtsamkeit ihr Leben auslöschte. Gegen 5.45 Uhr wurden die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettung und Notarzt am Freitag zu einem Frontalzusammenstoß auf der L 564 in Niederneukirchen gerufen. Ein Kleinwagen krachte auf Höhe der Avia-Tankstelle in einen Sattelaufleger, der eine Hebebühne geladen hatte.

Notarzt stellte den Tod fest
Durch den wuchtigen Anprall wurden beide Fahrzeuge in den Straßengraben geschleudert, der Pkw bis zur Fahrerkabine eingedrückt. Die Kameraden der Feuerwehren Niederneukirchen und Hofkirchen mussten die im Wrack eingeklemmte 25-Jährige mit hydraulischem Gerät bergen. „Obwohl das Auto stark deformiert war, ist uns dies innerhalb von wenigen Minuten geglückt“, erzählt FF-Kommandant Johannes Mayr. Dann wurde die Frau dem Notarzt übergeben, der aber nur mehr ihren Tod feststellen konnte.

Lkw-Lenker erlitt einen Schock
Bereits kurz nach dem Eintreffen der Florianis stellte sich auch heraus, dass das einheimische Opfer eine ehemalige Schulkollegin etlicher Kameraden gewesen war, was den Einsatz besonders belastend machte. Der geschockte Lkw-Lenker (44) aus Linz ist noch selbstständig aus seinem Fahrzeug ausgestiegen, wurde ins Krankenhaus gebracht.

Der demolierte Unfallwagen. (Bild: Lauber/laumat.at Matthias)
Der demolierte Unfallwagen.

Auf diesem Teil der L 564 kam es in der Vergangenheit immer wieder zu tödlichen Unfällen. Zuletzt starb im August 2022 ein Linzer (67), erst im Mai dieses Jahres verlor ein Paketzusteller bei einem Zusammenstoß sein Leben. Alle drei Unglücke passierten innerhalb eines Kilometers - auf diesem Streckenabschnitt gilt Tempo 70.

Den Feuerwehrleuten bleibt wenig Zeit, das Erlebte zu verarbeiten. In Niederneukirchen findet dieses Wochenende das Bezirksfeuerwehrlager statt, zu dem 600 junge Florianis erwartet werden.

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