Die Reptilien versetzen Hausbewohner immer öfter in Angst und Schrecken - zuletzt kam es in Pernitz und Biedermannsdorf (NÖ) zu Begegnungen. Der Leiter des Tierschutzhauses Vösendorf weiß, was im Fall der Fälle zu tun ist.
Ein gar ungebetener Essensgast sorgte jüngst in Pernitz für reichlich Unbehagen bei Hausbewohnern. Eine Schlange hatte es sich unter dem Küchentisch gemütlich gemacht und wartete auf ihre „Jause“. Sechs Mann der Feuerwehr rückten zum Mathildensteig aus. Als Erstes galt es zu klären, ob es sich bei dem Reptil um ein ungiftiges Exemplar handelt. Da dies nicht eindeutig geklärt werden konnte, wurde das Tier mittels Schürhaken behutsam eingekübelt und im Wald wieder freigelassen.
Eine gänzlich ungiftige Ringelnatter rief hingegen die Florianis in Biedermannsdorf auf den Plan. Das Drei-Meter-Exemplar wurde im Garten eingefangen und anschließend in die freie Natur entlassen.
Warum Schlangen den Menschen nahekommen
Warum aber stößt man auch in dicht besiedelten Bereichen auf Schlangen? Die „Krone“ sprach darüber mit dem Leiter des Tierschutzhauses in Vösendorf, Stephan Scheidl: Er erklärt dazu: „Manche Schlangen kommen in die Nähe von Menschen wegen Futterquellen wie Komposthaufen. Aber auch wegen der Wärme, die ein Haus bietet.“ Zudem boome leider das Geschäft mit Reptilien: „Gerade Exoten gelten als ,coole‘ Haustiere. Doch die Haltung ist wegen der hohen Energiekosten teuer. Oft werden sie daher einfach ausgesetzt.“
Scheidl weiß natürlich, was im Falle einer Begegnung zu tun ist: „Wichtig ist, das Tier im Auge zu behalten, um zu wissen, wohin es sich bewegt.“ In Innenräumen gilt es, mögliche Verstecke abzugrenzen.
Tiernotruf: 01/6992480
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