Viele Arbeitnehmer bekommen das Auslaufen der Erhöhung nun auch finanziell zu spüren. Sie machen ihrem Unmut jetzt über die Betriebsräte Luft.
Eine böse Überraschung wartete auf viele Burgenländer beim Blick auf den aktuellen Gehaltszettel. Das Pendlerpauschale fiel deutlich geringer aus, als noch in den vergangenen Monaten. Der Grund: Die Bundesregierung hat die seit dem Vorjahr temporär geltende Erhöhung aufgrund der hohen Spritpreise auslaufen lassen. Wie berichtet, hatte es deswegen im Vorfeld bereits mehrmals Kritik von der SPÖ gegeben. Nun spüren die Betroffenen das Aus erstmals auch finanziell und sind verärgert.
„Brauchen finanzielle Entlastung“
Sie haben ihrem Unmut jetzt bei Betriebsräten großer Firmen in Eisenstadt Luft gemacht. „Unsere Kollegen pendeln täglich - teilweise lange Wegstrecken - zur Arbeit. Sie brauchen Maßnahmen zur finanziellen Entlastung“, fordert daher René Baumgartner, Betriebsratsvorsitzender in der PVA Landesstelle Burgenland. Dem schließen sich auch die Arbeitnehmervertreter René Hergovich in der ÖGK, Markus Buchner in der SVS und Bernd Weiß in der Burgenland Energie an. Sie fordern, dass das Pendlerpauschale in einen kilometerabhängigen Pendlerabsetzbetrag umgewandelt wird. „Das würde für die pendelnden Kollegen eine Entlastung und mehr Fairness bedeuten“, heißt es.
Tausende Tagespendler
Allein in die Landeshauptstadt pendeln jeden Tag mehr als 12.000 Arbeitnehmer. Landesweit gesehen ist die Zahl noch größer. 102.000 Burgenländer pendeln täglich, rund die Hälfte davon innerhalb des Bundeslandes. Viele davon sind auf das Auto angewiesen, weil es keine oder keine passende Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln gibt.
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