Schwere Bisswunden
Wilde Hunde hetzen junge Joggerin bis ins Meer
Auf der australischen Trauminsel K‘gari (früher Fraser Island) ist eine junge Frau von einem Rudel Dingos (verwilderte Haushunde) angegriffen und schwer verletzt worden. Laut Einsatzkräften sei das Opfer beim Joggen gewesen, als die vier Tiere attackierten. Sie sei daraufhin ins Meer gestürzt, aber von zwei Dingos verfolgt worden. Die Frau habe Bisswunden am Rumpf und an den Beinen erlitten. Sie wurde nach Hervey Bay aufs Festland geflogen.
Dingos sind vor Jahrtausenden verwilderte Haushunde, die vor allem in Australien leben. Die weltgrößte Sandinsel K‘gari vor der Küste von Queensland ist berühmt für seine Dingo-Population. Die Insel trägt zur Freude der Ureinwohner seit Juni wider ihren ursprünglichen Namen. K‘gari (ausgesprochen: Garrie) bedeutet in der Sprache des Volkes der Butchulla „Paradies“.
Dingo-Attacken häufen sich
Zuletzt hatten sich Dingo-Attacken auf Menschen gehäuft. Im Juni war ein Zehnjähriger von einem der Raubtiere gebissen und unter Wasser gezogen worden. Der Bub wurde von seiner zwölfjährigen Schwester gerettet. Zuvor war eine französische Touristin beim Sonnenbaden von einem Dingo ins Hinterteil gebissen worden. Im April hatte eines der Tiere ein sechsjähriges Mädchen, das in flachem Wasser spielte, in den Kopf gebissen.
Laut australischem Umweltministerium gab es seit 2018 insgesamt 33 Angriffe. Die Behörden in Queensland schätzen, dass zwischen 25 und 30 Rudel Dingos mit jeweils zwischen drei und zwölf Mitgliedern auf der Insel leben. Die Tiere, die nicht bellen, sondern wie Wölfe heulen, werden auf K‘gari geschützt.
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