Der überaus schwüle Montag gipfelte am Nachmittag in einer heftigen Gewitterfront, die für zahlreiche Feuerwehreinsätze im Land sorgte. In der Weststeiermark waren 5600 Haushalte ohne Strom. Vor allem in der Oststeiermark richtete der Hagel große Schäden in der Landwirtschaft an.
Die drückende Schwüle ließ schon ahnen, dass es am Montagnachmittag noch ordentlich krachen wird. „Zwischen 14.30 und 15 Uhr gingen zahlreiche Alarmierungen ein, von Lannach bis Preding waren elf Wehren im Einsatz. Es handelte sich ausschließlich um Sturmschäden, Bäume die auf Straßen oder Gebäude fielen“, sagt Hans Jürgen Ferlitsch vom Bereichsfeuerwehrverband Deutschlandsberg.
Laut Energie Steiermark gab es durch die Gewitterfront in der Südweststeiermark auch in rund 5600 Haushalten Stromausfälle. „Die meisten sind inzwischen aber wieder behoben“, heißt es am frühen Abend seitens Energie Steiermark.
Überflutete Keller in der Oststeiermark
Die Unwetterfront zog weiter in Richtung Osten, wo es punktuell hagelte und in Strömen regnete. Vor allem im Raum Pöllau und Kaindorf bei Hartberg standen zahlreiche Feuerwehren im Einsatz um Keller auszupumpen und Straßen zu reinigen. Zudem mussten die Florianis umgestürzte Bäume von Straßen entfernen. In Dienersdorf drohte der Saifenbach durch den Starkregen über die Ufer zu treten, weil sich an einer Brücke Äste und Bäume verfangen hatten.
Der Hagel hat die Landwirtschaft schwer getroffen: Laut erster Schätzung der Hagelversicherung sind in der Steiermark 6300 Hektar - von Weingärten bis zu Kürbisäckern - betroffen, vor allem im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld sowie im Murtal. Geschätzter Gesamtschaden: 1,3 Millionen Euro.
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