Keine Verletzten

Sturmböen zerfetzten Industriedach in Mattighofen

Oberösterreich
19.07.2023 14:00

Stürmisch mit Aussicht auf fliegende Blechteile: Diese Prognose hätte heute in Mattighofen (Oberösterreich) zugetroffen. Starke Böen hatten ein gewaltiges Blechdach regelrecht zerfetzt, die Teile regneten auf die Umgebung herab. Wie durch ein Wunder wurde niemand dabei verletzt.

Eine kleine Gewitterzelle riss am Vormittag das Blechdach eines Industriegebäudes in Mattighofen förmlich in Stücke. Teile des Daches landeten auf Straßen, Autos, in Bäumen, einem nahe gelegenen Teich und durchschlugen sogar Fenster umliegender Wohnhäuser.

Zum Glück keine Verletzten
„Es grenzt an ein Wunder, dass niemand von den fliegenden Blechteilen und Holzbalken getroffen wurde“, war der Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr Mattighofen überzeugt. Das Gebäude wird schon seit längerer Zeit als Lagerfläche vermietet. Weil aber unter dem Dachstuhl noch eine Betondecke die darunterliegenden Lagerräume von der Außenwelt trennt, dürfte es dort keine Schäden zu beklagen geben. Das etwa 50 mal 60 Meter große Dach wird hingegen komplett ausgetauscht werden müssen. 

Das Blechdach wurde beim Sturm in Einzelteile gerissen. (Bild: Manfred Fesl)
Das Blechdach wurde beim Sturm in Einzelteile gerissen.

Schwierige Bergung steht bevor
In der Nähe wurde auch ein großer Baum entwurzelt, ein weiterer fiel in eine Stromleitung. Die Feuerwehr sicherte den Bereich und sperrte den die umliegenden Straßen ab. Mit den Aufräumarbeiten wird nun eine Spezialfirma betraut. Besonders schwierig wird sich wohl die Bergung jener Teile gestalten, die im Teich und den umliegenden Bäumen gelandet sind.

Teile des Daches landeten in einem benachbarten Teich. (Bild: Manfred Fesl)
Teile des Daches landeten in einem benachbarten Teich.

Experte: „Durch vorherige Stürme geschwächt“
„Unsere Wetterstation in Mattighofen hat Spitzen von nur rund 40-50 Stundenkilometern Windgeschwindigkeit gemessen“, erklärt Alexander Ohms von GeoSphere Austria im Gespräch mit der „Krone“. Spitzen könnten maximal 70 km/h erreicht haben. Der Meteorologe vermutet daher, dass das Dach sowie die Bäume von den vergangenen Sturmnächten geschwächt gewesen sein könnten. So hätte es nur eines verhältnismäßig schwachen Windstoßes bedurft, um großen Schaden anzurichten.

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