Tausende ohne Strom
Schwere Unwetter tobten auch in Italien
In der Nacht auf Mittwoch tobten nicht nur in Österreich, sondern auch im Nachbarland Italien schwere Unwetter. Schäden wurden unter anderem aus den friaulischen Provinzen Udine und Görz im Nordosten des Landes gemeldet. Auch Südtirol war betroffen.
Dächer wurden beschädigt, Bäume und Strommasten stürzten um. Die Einsatzkräfte in den Regionen Udine und Görz berichteten von Windböen mit bis zu 130 Kilometern pro Stunde. Mehr als 5000 Haushalte waren vorübergehend ohne Strom. Im Nordosten Italiens gab es laut dem Landwirtschaftsverband Coldiretti zudem 24 Hagelstürme.
Ein ungarisches Touristenpaar, das am Dienstagabend wegen der Unwetter in Schwierigkeiten geraten war, konnte auf einer Höhe von 2400 Meter lokalisiert und in Sicherheit gebracht werden. In der Adria-Hafenstadt Monfalcone wurde eine 80-jährige Frau gerettet, nachdem ein Ast ihr Auto getroffen hatte. Insgesamt gingen hunderte Anrufe bei der Feuerwehr ein.
Arbeiter von Baum getroffen
Weniger Glück hatte ein Arbeiter in Südtirol. Er war in Terlan von einem umstürzenden Baum getroffen und schwer verletzt worden. Die Unwetterfront sorgte für durchziehende Gewitter, Starkregen, Sturmböen und Hagel. 4500 Blitze wurden registriert, die Feuerwehr musste in Südtirol ungefähr 300 Mal ausrücken.
Bei Windspitzen bis zu 104 Kilometern pro Stunde wurden Bäume entwurzelt, Straßen blockiert und Häuser abgedeckt. Alleine in Bruneck wurden 27 Häuser beschädigt. Auch die Landeshauptstadt Bozen war von den Unwettern betroffen. Mehrere Gemeinden hatten vorübergehend keinen Strom. Der Bahnverkehr musste streckenweise gestoppt werden. Zwischen Franzensfeste und Bruneck wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.
Vergangene Woche war der Norden Italiens von schweren Unwettern getroffen worden.
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