Die Unwetter haben Rauchwart fest im Griff. Die Schadenssumme wuchs im Sommer schon auf mehr als 100.000 € an und die Arbeit für die Feuerwehr wird von Woche zu Woche mehr.
Kurz, aber umso heftiger – Unwetter gehen immer öfter lokal nieder. Ein drastisches Beispiel für die Folgen der Klimaveränderungen ist Rauchwart im Bezirk Güssing. Seit 6. Juni wurde die 460-Einwohner-Gemeinde bereits achtmal von folgenschweren Gewittern heimgesucht. „Plötzlich schüttete es in Strömen“, gehört schon fast zum fixen Sprachgebrauch nach den nur schwer kontrollierbaren Regenschauern dazu.
Serie an Starkregen reißt noch lange nicht ab
Alle paar Tage sind derzeit Straßen und Keller überflutet. Rasch ist die Strecke zwischen Rauchwart und Olbendorf nicht mehr passierbar, dann muss prompt eine Umleitung eingerichtet werden. Die Einsätze der Feuerwehr zählen bereits zum Alltag. Mehr als 700 Arbeitsstunden mussten die hilfsbereiten couragierten Kameraden rund um Kommandant Dominik Zach seit dem Auftakt der Unwetterserie Anfang Juni leisten. Der Schaden beläuft sich bereits auf mehr als 100.000 Euro, und dabei ist nicht einmal noch Halbzeit in den großen Ferien.
Freitagabend musste erneut Sirenenalarm ausgelöst werden. Stark betroffen war Rauchwart-Berg. Und wieder mussten Wohnhäuser vor Überschwemmungen geschützt und die Straße Richtung Brunnergraben wegen Überflutung gesperrt werden. Nach dem Rückgang des Wasserstandes konnten 15 Helfer der Feuerwehr mit den dringend notwendigen Aufräumarbeiten beginnen. „Wir waren mit allen Fahrzeugen im Einsatz“, teilte Zach der Bürgermeisterin, Michaela Raber, mit. Mit einem Traktor unterstützte die Gemeinde die Florianis.
Kaum sind die einen Schäden, so gut es geht, beseitigt, muss schon mit weiteren Rückschlägen gerechnet werden. Die nächsten Unwetter wurden für Samstagabend erwartet.
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