Feuerwehr-Chef:
Rhodos-Inferno „von Menschen verursacht“
Die verheerenden Brände auf Rhodos sind nicht einfach durch eine Laune der Natur ausgebrochen - der Feuerwehr-Chef der beliebten Urlaubsinsel stellt eindeutig klar: „Diese Brände wurden von Menschen verursacht.“ Neben der Bekämpfung des Infernos widme man sich auch der Suche nach der Brandursache: „Diese wird gefunden werden.“
Die Löscharbeiten auf Rhodos wurden am Dienstag durch starke Winde erschwert, die Lage ist nach wie vor angespannt. Doch mittlerweile haben sich Ermittler auch auf die Spur der Ursache der Feuer begeben, erste Zeugen wurden vernommen. „Es wird geprüft, ob sie auf Vorsatz oder Fahrlässigkeit zurückzuführen sind“, sagte Yiannis Artophios vom „Hellenic Fire Corps“. Der Ursprung der Brände sei mittlerweile nahe der Stadt Kiotari ausgemacht worden.
„Die Brandursache wird gefunden werden“
„Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Sobald uns vollständige Informationen vorliegen, werden wir Ankündigungen machen. Die Ursache wird gefunden werden“, erklärte Artophios. Aktuell bekämpfen die Feuerwehrleute besonders Brände zwischen Kiotari und Gennadi, in Laerma und südsüdwestlich von Apollo.
Yiannis Artophios vom „Hellenic Fire Corps“ im Video:
Ersten Schätzungen von Experten zufolge wurden etwa 150 Quadratkilometer Wald und Landwirtschaftsfläche zerstört. Auch auf der Insel Euböa im Nordosten Athens toben rund um die Hafenstadt Karystos Brände, die Dörfer bedrohen.
Abkühlung erst am Donnerstag
Eine Entspannung der Lage ist derweil noch nicht in Sicht: Am Mittelmeer müssen sich Einheimische und Urlauber noch einmal auf extreme Hitze einstellen, bevor es dann etwas abkühlt. In Griechenland werden laut Wetteramt am Mittwoch in weiten Teilen Griechenlands Temperaturen deutlich über 40 Grad herrschen. Im Westen des Landes soll es den Meteorologen am Mittwoch sogar mehr als 46 Grad heiß werden. Am Donnerstag wird dann eine Abkühlung auf etwa 35 Grad erwartet.
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