Zwei radikalisierte Milchbubis im Alter von 15 und 16 Jahren wollten die Klasse des Jüngeren in der Steiermark in die Luft sprengen und damit alle Christen töten. Ihr Ziel: Österreich zum Kalifat zu machen.
Völlig unscheinbar wirken sie - ein 16 Jahre alter Kfz-Lehrling und sein 15-jähriger Freund aus Bruck. Doch in ihren Köpfen hat sich etwas Düsteres zusammengebraut. Obwohl in Österreich geboren und in die Gesellschaft integriert, haben sie sich schwer radikalisiert.
Ihr Ziel: Österreich zum Kalifat machen. Dafür nahmen sie auch in Kauf, über Leichen zu gehen! Denn sie planten, die Klasse des Jüngeren der Mittelschule ihrer Heimatstadt in die Luft zu sprengen. Alle Christen sollten getötet werden.
Nutzername: „El Terror“
Um das zu erreichen, erstellte der Ältere auf Telegram ein Konto mit dem Benutzernamen „El Terror“. Über diese Plattform suchte er nach Anleitungen für Sprengsätze und Schalldämpfer, verschickte Propaganda- und Enthauptungsvideos, als Profilbild richtete er die IS-Flagge ein.
Dass er einen Anschlag plane, gab er innerhalb der Chat-Gruppe bekannt. Er habe schon Pistolen, Messer und Schwerter und befinde sich in der finalen Vorbereitung von Sprengstoff-Herstellung.
Abstoßende Tierquälereien
Währenddessen versuchte sich auch der 15-Jährige einzubringen. Mit einem minderjährigen Freund quälte er Äskulapnattern, schnitt etwa einer den Kopf ab. Zudem versuchten er und der 16-Jährige, über diesen einen minderjährigen Freund an Waffen zu kommen. Beim Versuch, an die Maschinenpistole seines Vaters zu kommen, scheiterten sie aber. Stattdessen beschlossen sie, auf ordentliche Waffen zu sparen und weiter über Social Media wie TikTok Infos zu sammeln.
Über diesen Kanal bedrohte der Schüler, der sich selbst als Schwulenhasser bezeichnet, einen Homosexuellen, indem er ihm ein Video schickte, in dem er vermummt mit einem Spiele-Controller repetierte und auch in die Kamera schoss - um diesem zu signalisieren, dass er in unserer Gesellschaft nichts verloren habe.
Enthauptungsvideos via Telegram verschickt
Über Plattformen gaben die Burschen auch zu verstehen, dass sie nichts von „langweiligen Messerangriffen“ hielten. Viel mehr wollten sie mit Sprengstoff agieren, weil man damit viel mehr Menschen gleichzeitig „erledigen“ könne. Auch vor Politikern in Wien wollten sie nicht Halt machen, mehrmals bekundeten sie ihren Hass auf den Westen, der Muslime unterdrücke.
Unserem Verfassungsschutz ist es zu verdanken, dass die beiden Burschen ihre Taten nicht umsetzen konnten. Denn er kam den Burschen mit mazedonischen und tschetschenischen Wurzeln auf die Schliche, auch niederländische Behörden ließen der Polizei Chat-Protokolle mit schockierenden Inhalten über ihre Pläne zukommen.
Von Reue keine Spur: „Allah vergibt uns“
Vor Gericht in Leoben war beim Duo von Reue keine Spur. Den Anschlag hätten sie durchgezogen, danach hätten sie sich der Polizei ergeben - im Wissen, ins Gefängnis zu kommen. Was egal sei, denn Allah hätte ihnen vergeben und sie würden später ohnehin ins Paradies kommen.
Rechtskräftig verurteilt wurden sie zu zwei Jahren Haft, acht Monate davon unbedingt. Der Weg in die Freiheit ist also nicht weit. Des Weiteren bekamen sie einen Bewährungshelfer zugeteilt, sie müssen ein Anti-Aggressionstraining und ein Deradikalisierungsprogramm durchmachen.
Übrigens: Der 15-Jährige steckte schon im Mai 2022 die stillgelegte Pädagogische Hochschule in Bruck in Brand.
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