Im Vorjahr passierte in der Steiermark im Ortsgebiet im Schnitt alle drei Stunden ein Verkehrsunfall. Die aktuelle Straßenverkehrsordnung (StVO) behindert Gemeinden und Städte, wenn sie im Sinne der Verkehrssicherheit und örtlichen Lebensqualität Tempo 30 umsetzen möchten. Bereits 34 steirische Gemeinden und Städte fordern nun gemeinsam mit dem Verkehrsclub Österreich und dem Österreichischen Städtebund eine Änderung.
Mehr als 3600 Steirer wurden im Vorjahr bei Verkehrsunfällen in Gemeinden und Städten verletzt, sogar 13 Todesfälle waren zu verzeichnen. Alle drei Stunden, so rechnet der Verkehrsclub Österreich vor, passiert ein Unfall, bei dem ein Mensch zu Schaden kommt. Und weil weniger Tempo nachweislich schützt, legt man bei der Forderung, Tempo 30 schneller und unbürokratischer einführen zu können, jetzt ein Schäuferl nach.
Laut VCÖ fordern bereits 34 steirische Gemeinden und Städte eine Änderung der Straßenverkehrsordnung, damit sie Tempolimits ohne Hürden umsetzen können. Jetzt liegt ein Entwurf des Verkehrsministeriums vor, der auch vorsehen soll, dass der Gemeinderat in besonders sensiblen Zonen (etwa vor Kindergärten, Schulen) das Limit verhängen kann.
„Die Gemeinden wissen durch ihren Kontakt mit der Bevölkerung am besten, wo Geschwindigkeitsbegrenzungen nötig sind“, so die VCÖ-Experten, die jetzt zur raschen Umsetzung der Novelle drängen. Das Anliegen kann man hier auch unterstützen.
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