Betriebe erhalten, reibungslos übergeben und erfolgreich durchstarten - das sind klare Zielvorgaben. Viele Unternehmer gehen in Pension. In den nächsten Jahren ist daher ein starker Rückgang bei Klein- und Mittelbetrieben zu erwarten. Das Land Burgenland ergreift aussichtsreiche Gegenmaßnahmen.
200 Betriebe werden jedes Jahr im Burgenland an jüngere Chefs übergeben. Doch die Übernahme ist oft nicht gesichert, die Nachfolgersuche schwierig. Nicht so im Weingut Liegenfeld in Donnerskirchen.
Chef-Wechsel
Im Betrieb des Altlandesrates und Präsidenten des Weinbauverbandes steht 2024 ein Generationenwechsel ins Haus. Andreas Liegenfeld legt das Weingut in die Hände seines Sohnes Michael. Schon seit Jahren arbeitet Michael Liegenfeld mit und leistet einen wichtigen Beitrag im täglichen Geschäft der Winzerfamilie. Er hat sogar mit einer eigenen Wein-Linie experimentiert.
Neue Richtlinien
Um den Fortbestand bei einem Wechsel oder Verkauf zu gewährleisten, bringt das Land über die Wirtschaftsagentur Burgenland eine neue Förderrichtlinie auf Schiene. „Die Beratung bei einer Betriebsübernahme wird kräftig unterstützt“, erklärt Landesrat Leonhard Schneemann: „Neben etablierten Investitionsmöglichkeiten haben wir eine zeitlich und damit budgetär begrenzte Sonderförderaktion für Klein- und Mittelbetriebe geschaffen.“
Breites Spektrum
Die Initiative soll den Einstieg in die Selbstständigkeit erleichtern. Bezahlt werden laut Schneemann pro Fall 80 Prozent der förderbaren Ausgaben und bis zu 3000 Euro. Das Spektrum der Beratungsleistungen reicht von Finanzplanung und Steuern über juristische Anliegen bis zur Innovation und Strategie.
Winzer als Vorbild
„Die Weinwirtschaft ist bei Betriebsübernahmen ein Paradebeispiel. Winzerfamilien gelingt es, den Betrieb über Jahrzehnte weiterzuführen. Jede neue Generation baut auf dem Wissen der Eltern und Großeltern auf, entwickelt sich stets weiter. In jedem Fall ein Erfolgsrezept“, betont Weintourismus-Obmann Herbert Oschep.
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