In seiner „Krone“-Kolumne schreibt Stefan Koubek über die gewonnen geglaubte Partie Sebastian Ofners, die der Steirer letztlich doch noch herschenkte. Zudem erinnert sich Österreichs Tennis-Ikone an ähnliche Erfahrungen ...
Wieder einmal schreibt Tennis eine Cinderella-Story. Aus heimischer Sicht leider eine negative. Es waren sich alle zu sicher, auch Sebastian Ofner selbst. Auch ich habe das erlebt - in die ein und in die andere Richtung. Einst war ich in Kitzbühel gegen Daniel Köllerer mit 4:0 im ersten Satz voran, habe danach zwölf Games in Serie verloren. Nur eine Woche später lag ich in Sopot gegen Augustin Calleri mit 0:6, 0:4 hinten und gewann. Oder gleiches in Australien, als ich gegen Cyril Saulnier 0:6, 1:6, 1:4 und 15:40 zurücklag, das Spiel gedreht habe.
Darf er nie hergeben
Das ist einfach verrückt. Da denkst du schon an den Heimflug, spielst halt weiter. Und plötzlich macht dein Gegner ein, zwei Fehler und du glaubst wieder daran. Zum Leidwesen von Ofner, die Partie darf er nie hergeben. Ich hoffe, er kann das schnell abhaken und rasch an seine bisherige Saison anknüpfen.
Umso erfreulicher ist der Sieg von Dominic Thiem. Er hat in den letzten Wochen so viel Kritik, so viele negative Kommentare über sich ergehen lassen müssen. Und natürlich ist bei ihm auch jetzt noch nicht alles wie es einmal war. Aber mir gefällt seine Körpersprache. Wie er sich über die Siege freut, zeigt, wie sehr ihm dieses Turnier und der Sport am Herzen liegen. Für ihn freut mich das extrem, auch die tollen Fans haben sich ein Viertelfinale mit österreichischer Beteiligung mehr als verdient.
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