Die Wertschöpfung für Kitzbühel liegt durch das Generali Open laut einer Prognose bei rund 10 Millionen Euro. Einige Gastronomen freuen sich sogar über ein Plus von 70 Prozent bei den Gästen. Manche Wirtschaftstreibende jubeln sogar über das teils schlechte Wetter.
Was das Wochenende rund um das Hahnenkammrennen im Winter für die Wirtschaftstreibenden in Kitzbühel ist, ist im Sommer das Generali Open. Das Event, das derzeit in der Gamsstadt stattfindet, lockt rund 50.000 Besucherinnen und Besucher an. In etwa 80 Prozent davon übernachten auch in Kitzbühel. Die Aufenthaltsdauer liegt bei vier Tagen. Für den Sommer sei dies überdurchschnittlich lang.
Wertschöpfung dürfte bei 10 Millionen Euro liegen
Das freut neben den Hoteliers und Gastronomen auch den Handel. Für heuer wird mit einer Wertschöpfung von zehn Millionen Euro gerechnet. Basis dafür ist eine Schätzung der FH Kufstein, die alle paar Jahre durchgeführt wird. Die letzte wurde im Jahr 2017 durchgeführt. Bei 8,5 Millionen Euro lag damals die tatsächliche Wertschöpfung.
„Die Hotellerie, die Gastronomie, der Handel und diverse Freizeiteinrichtungen profitieren erheblich vom Generali Open“, betont auch Viktoria Veider-Walser, die Direktorin von Kitzbühel Tourismus. Laut einer Umfrage empfehlen 97 Prozent der Besucher die Veranstaltung weiter.
Das Generali Open ist sehr wichtig für das Image von Kitzbühel. Wir zählen deutlich mehr Übernachtungen. Zu uns kommen auch Tennis-Stars.
Signe Reisch, Rasmushof
Das Generali Open ist für die ganze Region ein sehr wichtiger Faktor. Bei uns ist die Auslastung um rund 20 Prozent gestiegen. Wir sind fast komplett voll.
Nico Ortmann, Pension Haus Koller
„Wenn es Hotellerie und Gastro gut geht, geht es allen gut“
Wer dieser Tage durch die Gamsstadt spaziert, der sieht in den Schaufenstern von Sportgeschäften, Apotheken, Restaurants sowie in Hotels zahlreiche Tennisschläger und Bälle. „Die Bälle bekommen wir von den Generali Open gestellt“, erklärt Petra Salvenmoser, die Geschäftsführerin von Salvenmoser Eisenwaren. Die Unternehmerin spürt zwar nicht, dass während der Generali Open-Woche mehr Kunden kommen als sonst, doch das Event sei „für das Image von Kitzbühel gut“.
Nach kurzem Nachdenken meint Salvenmoser aber noch, „dass die Gastronomie und Hotellerie von dem Sportevent sehr profitieren. Wenn es denen gut geht, geht es ja uns allen gut“.
Durch das eher schlechte Wetter verkaufen wir mehr Regenjacken und Langarm-Shirts als sonst. Der August ist generell unser stärkster Monat.
Bernadette Reiter, Odlo Brand Store
Vor allem wenn Dominic Thiem gewinnt, machen wir mehr Geschäft. Diese Woche haben wir um rund 70 Prozent mehr Gäste. Die Stimmung ist super.
Paul Heseltine
Schlechtes Wetter spielt Wirtschaft in die Karten
Wie sich beim weiteren Stadtrundgang der „Tiroler Krone“ zeigt, geht es manch einem Gastronomen sogar sehr gut. Der Betreiber eines Irish-Pub freut sich sogar über ein stolzes Plus von 70 Prozent bei den Gästen während des Generali Open.
Einigen Wirtschaftstreibenden spielt auch das teils schlechte Wetter in dieser Woche in die Karten, durch das es die Gäste – wenn nicht gerade ein Match läuft – vermehrt in die Einkaufsläden, Kaffeehäuser und Restaurants zieht.
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