Austria Klagenfurt und der Wolfsberger AC haben im Nachtragsspiel der 2. Runde der Fußball-Bundesliga ziemlich leistungsgerecht die Punkte geteilt!
Die Partie vor 7932 Zuschauern in der 28 Black Arena in Klagenfurt endete mit einem 2:2, weshalb die beiden ungeschlagenen Teams bei vier Punkten halten. Die Klagenfurter sind Dritter, die Wolfsberger unmittelbar dahinter Vierter. Der Rückstand auf das Topduo Sturm Graz und Red Bull Salzburg beträgt zwei Zähler. Vor der Pause traf Christopher Cvetko (37.) für die da stärkeren Hausherren.
Trainer hatten „glückliches Händchen“
Nach dem Seitenwechsel glückte den Gästen durch Ervin Omic (65.) und Augustine Boakye (75.) ein Doppelschlag. Coach Manfred Schmid hatte ein glückliches Händchen, waren doch beide Akteure eingewechselt worden. Doch auch sein Gegenüber Peter Pacult konnte sich auf einen „Joker“ verlassen. Routinier Christopher Wernitznig (81.) traf schon wenige Sekunden nach seiner Einwechslung mit seiner ersten Ballberührung zum Endstand.
Beide Teams schenkten einander von Beginn an nichts, was auch an zwei Gelben Karten für die Klagenfurter in den ersten beiden Minuten deutlich wurde. Die Gastgeber waren auch in der ersten halben Stunde zweikampfstärker und erarbeiteten sich vor der Pause auch ein leichtes Chancen-Plus. Während der WAC nur bei einem Leitgeb-Kopfball aufs Tornetz halbwegs gefährlich wurde (20.), fanden die Heimischen drei gute Chancen vor.
Klagenfurter 1:0-Führung war verdient
Nach Cvetko-Freistoßflanke köpfelte Nicolas Wimmer drüber (33.), ein Abschluss von Andrew Irving nach einem Leitgeb-Ballverlust am eigenen Sechzehner wurde zur Beute von Tormann Hendrik Bonmann (35.). Zwei Minuten später war der Schlussmann des WAC machtlos. Nach schöner Aktion über mehrere Stationen und Straudi-Flanke legte Sinan Karweina direkt zurück auf Cvetko, der den Ball aus sechs Metern unter die Latte knallte. Die Führung war verdient.
Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich zwar eine packende Partie, Chancen waren aber neuerlich Mangelware. Dem WAC glückte der Ausgleich, da Omic den Ball nach Zimmermann-Kopfball-Vorlage über die Linie beförderte. Boakye stellte den Spielverlauf endgültig auf den Kopf. Nach einem abgefälschten, weiten Befreiungsschlag schliefen Thorsten Mahrer und Wimmer. Der 22-jährige sprintstarke Stürmer schnappte sich den Ball und ließ Phillip Menzel keine Chance.
Mit einem Sieg wurde es aber nichts, da auch die Klagenfurter auf einen Wechselspieler bauen konnten. Wernitznig zog nach einem Klärungsversuch der Gäste bei seiner ersten Ballberührung von der Strafraumgrenze ab und bewahrte sein Team vor einer Niederlage. Das Match war am Samstag wegen der Hochwasser-Ereignisse in Kärnten abgesagt worden, da keine Einsatzkräfte zur Verfügung gestanden waren. Nun wurden in einer gemeinsamen Dankesaktion mit dem Land und der Stadt Klagenfurt alle Fluthelfer zu dem Derby unter dem Motto „Wir sagen danke“ eingeladen.
Das Ergebnis:
SK Austria Klagenfurt - WAC 2:2 (1:0)
Klagenfurt, 28 Black Arena, 7932 Zuschauer, SR Grobelnik
Tore: 1:0 (37.) Cvetko, 1:1 (65.) Omić, 1:2 (75.) Boakye, 2:2 (81.) Wernitznig
Gelbe Karten: Straudi, Gkezos, Cvetko, Schumacher
Klagenfurt: Menzel - Gkezos, Mahrer, Wimmer, Schumacher - Benatelli (80. Wernitznig), Cvetko (80. Gemicibasi) - Straudi (63. Bonnah), Irving, Karweina (73. Jaritz) - Arweiler
WAC: Bonmann - Baumgartner, Piesinger (46. Veratschnig), Kennedy, Scherzer - Leitgeb, Altunashvili (63. Boakye) - Ballo, Jasic (46. Omic), Rieder (63. Sabitzer) - Zimmermann (89. Röcher)
Die Stimmen:
Peter Pacult (Klagenfurt-Trainer): „Es war ein glücklicher Punkt für den WAC, weil wir die aktivere Mannschaft waren. Wir haben in der ersten Hälfte sehr gut gespielt, aber nach dem 1:0 waren wir zu schlampig und zu überhastet. Da hätte es längst 2:0 stehen müssen. Ich habe eine Stunde lang keinen Schuss des WAC auf unser Tor registriert. Dann haben wir durch ein dummes Foul den Ausgleich kassiert und sind plötzlich 1:2 hinten gelegen. Doch wenn du so triffst wie heute Wernitznig kannst du nur zufrieden sein.“
Manfred Schmid (WAC-Trainer): „Lange Zeit haben wir nicht das auf den Platz gebracht, was wir wollten. Wir haben vieles vermissen lassen, waren scheinbar übermotiviert, haben viele Zweikämpfe verloren und Fehler im Positionsspiel gemacht. Nach den Wechseln war es besser. Nach der 2:1-Führung war der Ausgleich insofern bitter, weil wir unser Verhalten vorher genau abgesprochen hatten. Positiv war, dass wir wenigstens einen Punkt mitgenommen haben.“
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