Angespannt bleibt die Situation im Südburgenland nach den Regenfällen in den vergangenen Tagen: Die Nacht auf Samstag verlief aber etwas ruhiger als erwartet. Trotz leichter Entspannung ist aber noch keine Entwarnung angesagt.
Seit Freitagfrüh stehen die Feuerwehren im Dauereinsatz. Immer wieder mussten Keller ausgepumpt werden. Gleichzeitig wurde mit Sandsäcken der Hochwasserschutz teilweise verstärkt. „Momentan hat sich die Lage etwas entspannt“, berichtet Güssings Bezirksfeuerwehrkommandant, Thomas Jandrasits im Gespräch mit der „Krone“. Die Strem führt aber weiter Hochwasser, wie sich beim Lokalaugenschein in der Stadt Güssing zeigte. Hoch war auch der Pegelstand der Lafnitz im Bezirk Jennersdorf.
Rückhaltebecken fingen viel auf
Da der Regen in der Nacht nicht so stark wie prognostiziert ausfiel, gingen auch die Pegelstände an den Flüssen und Bächen zurück. „Die Rückhaltebecken haben sehr viel aufgefangen“, erzählt Jandrasits. Gleichzeitig unterstützte das Bundesheer die Feuerwehr und füllte Sandsäcke an.
Außerdem mussten die Feuerwehren im Südburgenland wieder zahlreiche Keller auspumpen. Der Bezirkskommandant hofft nun, dass der Regen bis spätestens Mittag aufhört und sich die Wetterlage dann weiter entspannt. Ob das auch so eintritt, werden die nächsten Stunden zeigen.
„Bach normalerweise 20 cm tief, nun drei Meter“
Im Bezirk Jennersdorf wurden in der Nacht auf Freitag Niederschläge von 70 Liter pro Quadratmeter verzeichnet, wie Martin Ernst, Pressesprecher des Bezirksfeuerwehrkommandos erzählt. Dementsprechend viel zu tun gab es für die Feuerwehren.
Deutlich sichtbar ist das am Lahnbach in Rudersdorf, wo derzeit eine Brücke gesperrt ist. „Normalerweise ist das Wasser hier 20 cm tief, jetzt sind es geschätzte drei Meter“, so Ernst. Glücklicherweise sei aber der Regen in vergangenen Nacht nicht so stark wie erwartet ausgefallen. Auch hier heißt es nun vorerst abwarten.
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