Steirischer Polit-Schlagabtausch: Im großen „Krone“-Interview mit Landeshauptmann Christopher Drexler nannte dieser den FPÖ-Chef Herbert Kickl einen „verhärmten Ex-Minister“. Nun setzt der steirische FP-Chef zur Revanche an und nennt Drexler einen „Schüler, der für die Prüfung nicht genug gelernt hat“.
Im großen „Krone“-Interview am Freitag holte Landeshauptmann Christopher Drexler zum verbalen Rundumschlag aus: Herbert Kickl, FPÖ-Chef und derzeit in den Umfragen klare Nummer 1, sei ein „verhärmter Ex-Minister“, Gesundheitsminister Johannes Rauch von den Grünen ein „Frühstücksdirektor“.
„Höchst entbehrlich und peinlich“
Während von der Öko-Partei interessanterweise niemand zur Verteidigung ausrückte, folgte der blaue Konter aus der Steiermark prompt: „Höchst entbehrlich und peinlich“ nennt Parteichef Mario Kunasek diese Aussagen: Zwar sei jede Kritik am Gesundheitsminister „willkommen“, „aber gerade Drexler, der als Ex-Spitalslandesrat die Schließung von Krankenhausstandorten auf dem Leistungsnachweis zu stehen hat, sollte sich hier mehr zurückhalten“.
Die Angriffe auf Kickl wiederum seien „Drexlers Nervosität vor dem nächsten Wahlgang“ geschuldet, meint Kunasek: „Er verhält sich wie ein Schüler, der kurz vor dem Testtermin steht und weiß, dass er nicht genug gelernt hat.“
Für den steirischen Freiheitlichen-Obmann selbst fand der Landeshauptmann übrigens freundlichere Worte: „Mit Mario Kunasek verstehe ich mich nicht nur persönlich gut, es gibt in vielen politischen Fragen auch ein gutes Gesprächsklima.“
„Chance für Bundesland“
Zu sprechen kam der ÖVP-Politiker gegenüber der „Krone“ auch auf den geplanten steirischen Mikrochip-Cluster (wir berichteten): „Da gibt es eine wirkliche Chance für unser Bundesland.“ Dabei spiele auch die baldige Eröffnung des Koralmtunnels eine entscheidende Rolle: „Ich bin mit dem Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser im permanenten Austausch, weil die Eisenbahn wieder das Zukunftsverkehrsmittel für den Süden Österreichs wird.“
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