Die heftigen Schauer führen in Salzburg zu einer angespannten Situation. Entwarnung ist erst morgen in Sicht.
„Unsere Feuerwehr beobachtet die Lage im Ort genau. Sie sind in Alarmbereitschaft. Aber seit Mittag sinkt der Salzachpegel“, sagt Wolfgang Viertler. Der Bürgermeister von Mittersill ist erleichtert. Gespannt verfolgte er am Samstagvormittag die Höhe des Flusses. Innerhalb weniger Stunden stieg die Salzach in Mittersill von 4,28 auf 4,36 Meter. Doch ab Mittag ließ der Regen nach. Hätte der Fluss die 4,70 Meter und somit die Alarmstufe 1 erreicht, hätte es erste Überflutungen geben können. „Dazu ist es aber zum Glück nicht gekommen“, sagt Viertler.
Hochwasserschutz in Großarl aktiviert
Auch in der Stadt Salzburg machten sich die heftigen Regenfälle bemerkbar. Radunterführungen mussten aufgrund der hohen Salzach gesperrt werden. Indes war die Situation im Pongau angespannt. Ein Hund war bis zur Schnauze im Schlamm versunken und musste von der Feuerwehr gerettet werden. In Großarl aktivierte das Land Salzburg sogar den Hochwasserschutz. Anrainer, die erst 2021 von Muren und Hochwasser geflohen waren, packten am Samstagvormittag vorsichtshalber die wichtigsten Sachen und hofften auf eine Entspannung. Die auch kam. Ab Mittag beruhigte sich die Lage im ganzen Land.
Der Wetterdienst beschwichtigt. „Am Sonntag kommt es zu weiteren Schauern, die aber nicht mehr flächendeckend über das Land ziehen“, sagt Michael Butschek von der Geosphere Austria. „Trotzdem kann es noch zu kleinräumigen Überflutungen kommen. Eine Entwarnung ist bis Montagmittag nicht in Sicht“, fügt Butschek hinzu.
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