Dramatische Aufnahmen

So sehen die Folgen der Unwetterkatastrophe aus

Österreich
06.08.2023 20:03

Unbewohnbare Häuser, überflutete Straßen, Hangrutschungen und Muren: Vielen Österreichern reicht das Wasser aktuell bis zu den Knien. Die massive Regenmenge hat in den letzten Tagen zu katastrophalen Schäden geführt. Besonders Aufnahmen aus Kärnten und der Steiermark lässt das Land erschüttern. Nach dem Dauerregen droht auch schon die nächste Gefahr - die „Krone“ zeigt die Folgen der Unwetterkatastrophe.

Der Starkregen dürfte vorüber sein. Was zunächst nach guten Neuigkeiten klingt, bedeutet aber noch lange keine Ruhe in vielen Gebieten Österreichs. Leichte Entwarnung gab es am Sonntag - zumindest was das Hochwasser betrifft. In Kärnten und der Steiermark ebben die Fluten aber nur sehr langsam ab. Die nächste Sorge: Aufgrund des aufgeweichten Erdreiches gehen zudem immer wieder Muren ab.

Luftaufnahme eines Hangrutsches am Magdalensberg in Kärnten (Bild: APA/FLUGPOLIZEI KLAGENFURT)
Luftaufnahme eines Hangrutsches am Magdalensberg in Kärnten
Mure in Gamlitz (Bezirk Leibnitz in der Steiermark). (Bild: Feuerwehr Gamlitz)
Mure in Gamlitz (Bezirk Leibnitz in der Steiermark).
Hangrutsch unter den Gleisen der Südbahnstrecke. (Bild: Feuerwehr Micheldorf)
Hangrutsch unter den Gleisen der Südbahnstrecke.

Die Gefahr der Hangrutschungen ist absolut nicht gebannt. Denn oft gibt es einen Verzögerungseffekt über Tage - wenn der völlig aufgeweichte Boden dann weiterrutscht. Bis Sonntag früh gab es bereits 280 gemeldete Hangrutschungen in der Steiermark. In St. Veit in Kärnten legte ein Erdrutsch am Samstag sogar den Zugverkehr auf der Südbahnstrecke lahm. 

20 Haushalte wegen Hangrutschgefahr evakuiert
Während sich die Lage in den neuralgischen Orten St. Paul im Lavanttal und Viktring bei Klagenfurt stabilisierte, der Krisenstab der Stadt von „erstmals einer leichten Entspannung der Situation“ sprach, mussten in der Gemeinde Brückl (Bezirk St. Veit) 20 Haushalte mit rund 50 Personen wegen eines befürchteten Hangrutsches evakuiert werden.

Die „Krone“ hilft

Aufgrund der aktuellen Unwetter- und Hochwasser-Ereignisse stehen viele Menschen in den betroffenen Gebieten vor den Trümmern ihrer Existenz. Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende!

Für Kärnten: AT45 3900 0000 0591 9006

Für die Steiermark: AT15 2081 5000 4456 9523

Kennwort: Hochwasser

Die Spende ist steuerlich absetzbar.

In Summe 1430 Einsätze in Kärnten registriert 
Immer noch eilen Einsatzkräfte von einem Katastrophenort zum nächsten. In Summe wurden am Samstag 1430 Einsätze mit 220 alarmierten Feuerwehren in Kärnten registriert. In der Nacht auf Sonntag standen alleine in der Steiermark 500 Feuerwehrleute noch im Einsatz.

Hochwasserrückgang an den meisten Pegeln
In der Steiermark sanken in den meisten betroffenen Gebieten die Pegel der Flüsse und Bäche. Jener der Mur stieg jedoch deutlich an, wie eine Übersicht der Landesregierung Steiermark zeigte. Der Hydrographische Dienst des Landes erwartete auch in Kärnten einen deutlichen Hochwasserrückgang an den meisten Pegeln, mit Ausnahme an der Glan und an der unteren Gurk.

Die steirische Landesspitze zeigte sich nach den Terminen in der Region betroffen von den Schäden, die in manchen Gebieten aufgetreten sind. Das Ausmaß sei zurzeit noch nicht abschätzbar, so LH Christopher Drexler (ÖVP) und LHstv. Anton Lang (SPÖ) unisono. Man werde sich für eine rasche Unterstützung von besonders betroffenen Privathaushalten wie auch der betroffenen Gemeinden einsetzen.

Bilder aus der Steiermark:

Ortschaften von Überschwemmungen schwer getroffen
Betroffen von den Überschwemmungen sind auch zahlreiche Familien in Kärnten. Die massiven Niederschläge haben besonders die Bewohner von Kühnsdorf in Eberndorf schwer getroffen.

Bilder aus Kärnten:

Die Caritas Kärnten stellt aus ihrem Katastrophenfonds rund 100.000 Euro zur Verfügung. „Der Katastrophenfonds ist dafür da, um schnelle und unbürokratische Soforthilfe an besonders betroffene Familien ausschütten zu können“, sagte Caritasdirektor Ernst Sandriesser. Man sei seit Freitag im engen Austausch mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern sowie den pfarrlichen Netzwerken betroffener Regionen, um aktiv die Hilfe seitens der Caritas anzubieten.

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