Slowenien-Hochwasser

Mutter dankt: „Habt unsere Kinder gerettet“

Kärnten
06.08.2023 19:09

Im letzten Moment konnten 17 Kärntner Urlauberkinder von einem Campingplatz in Slowenien aus den Fluten gerettet werden. „Wir sind unseren Lebensrettern dankbar und werden ihnen nie vergessen, dass sie die Kinder da herausgeholt haben, sie gerettet haben“, berichtet eine Mutter im „Krone“-Gespräch. 

Tatsächlich war die Wasserwalze am Samstag immer näher gekommen und drohte, alles mitzureißen, was auf ihrem Weg lag. So auch den Campingplatz, auf dem die 17 Kinder in ihren Zelten einen unbeschwerten Abenteuerurlaub verbringen wollten. Doch je höher der Pegel stieg, desto schlagartiger wurde den Erwachsenen bewusst, in welcher Gefahr die 23-köpfige Gruppe schwebte.

Trotz Überflutungen sichere Routen gefunden
Da hatte sich aber auch schon das rot-weiß-rote Krisenteam des Außenministeriums auf den Weg gemacht. Den Botschaftsangehörigen in Laibach war es gelungen, in enger Abstimmung mit den slowenischen Behörden trotz Überflutungen und Straßensperren eine sichere Route zu finden, um die Evakuierung der Gruppe vor Ort zu unterstützen und den Gestrandeten bestmögliche Hilfe zu leisten.

Die Bilder vom überfluteten Campingplatz bei Ljubno ob Savinji im Norden Sloweniens zeigen, in welcher Gefahr sich die 23 rot-weiß-roten Campingurlauber befanden. (Bild: M.A.)
Die Bilder vom überfluteten Campingplatz bei Ljubno ob Savinji im Norden Sloweniens zeigen, in welcher Gefahr sich die 23 rot-weiß-roten Campingurlauber befanden.
Die Bilder vom überfluteten Campingplatz bei Ljubno ob Savinji im Norden Sloweniens zeigen, in welcher Gefahr sich die 23 rot-weiß-roten Campingurlauber befanden. (Bild: M.A.)
Die Bilder vom überfluteten Campingplatz bei Ljubno ob Savinji im Norden Sloweniens zeigen, in welcher Gefahr sich die 23 rot-weiß-roten Campingurlauber befanden.

Mit vereinten Kräften gelang es, die Kinder zu evakuieren. Die Flutopfer wurden zunächst in der Sporthalle der Volksschule im nahe liegenden Rečica ob Savinji untergebracht. Samstagabend dann das Happy End: Die Betroffenen konnten von Einsatzteams des Kärntner Zivilschutzes mit Unterstützung der Feuerwehren Bleiburg, St. Egyden, Althofen und Wolfsberg nach Hause gebracht werden.

Die „Krone“ hilft

Aufgrund der aktuellen Unwetter- und Hochwasser-Ereignisse stehen viele Menschen in den betroffenen Gebieten vor den Trümmern ihrer Existenz. Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende!

Für Kärnten: AT45 3900 0000 0591 9006

Für die Steiermark: AT15 2081 5000 4456 9523

Kennwort: Hochwasser

Die Spende ist steuerlich absetzbar.

Lage im Süden Österreichs weiterhin angespannt
Unterdessen gibt es weiterhin kein Aufatmen für die Einsatzkräfte in Kärnten und der Steiermark. Nach wie vor besteht wegen der jüngsten Unwetter Lebensgefahr. Der Landeskrisenstab in Kärnten musste verlängert werden. „Es gibt keine Entwarnung. Für die nächsten zwei Tage befürchten wir, auch wenn es nicht regnet, weitere Murenabgänge, da der Boden völlig durchnässt ist“, so Gerd Kurath vom Krisenstab. Feuerwehren haben mit Schlammlawinen, die ganze Straßen mit sich rissen und Häuser beschädigten, zu kämpfen. Die Ortschaft Guntschach ist von der Außenwelt abgeschnitten. Menschen mussten aus ihren Häusern evakuiert werden.

In St. Johann im Saggautal (Steiermark) war in der Nacht auf Sonntag eine Mure abgegangen. Sie riss ein ganzes Haus mit, ein anderes drohte abzustürzen. In Mureck zitterten die Einsatzkräfte, die Mur könnte über die Ufer treten. Am Abend konnte dann aber Entwarnung gegeben werden. Wegen der über 300 Hangrutschungen wurde in den Bezirken Südoststeiermark und Leibnitz der Katastrophenfall ausgerufen.

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