Was sagen die anderen Parteichefs in Oberösterreich zur von SPÖ-Chef Michael Lindner (so wie von FPÖ-Bundeschef Herbert Kickl) geforderten Nulllohnrunde für Mitglieder der Landesregierung, deren Bezüge aktuell bei 17.278 € brutto im Monat anfangen? Die Reaktionen fallen ziemlich gemischt aus, einem ist die Debatte gar schon „zu blöd“.
Grünen-Chef Stefan Kaineder nimmt sich aus dem Familienurlaub Zeit für eine Reaktion an die „Krone“ und meint: „Die eigentliche Aufgabe der Spitzenpolitik ist es, in den kommenden Monaten dafür zu sorgen, dass im ganzen Land die Menschen die Teuerung ausgeglichen bekommen. Lohnerhöhungen bei den Pflegekräften, beim Lehr- und Spitalspersonal, bei Polizistinnen und Polizisten und auch bei den Pensionen sind von enormer Bedeutung. Dafür muss jetzt gearbeitet werden. Wenn diese Übung gelingt, soll auch die Politik so wie alle anderen Berufsgruppen ihre Lohnerhöhung bekommen. 4,85 Prozent halte ich da für einen guten und tragfähigen Kompromiss.“
„Sommertheater um Politikergehälter“
FPÖ-Chef Manfred Haimbuchner - ganz anders als sein Bundesparteichef Herbert Kickl Verfechter der 4,85%-Erhöhung auch für die Landesregierungsmitglieder - reagiert genervt: „Mir ist das Sommertheater um Politikergehälter mittlerweile zu blöd. Ich möchte damit keine Zeit mehr vergeuden.“ Nun gut, Herbert Kickl vergeudet zum Beispiel auf Facebook viel Zeit dafür, siehe den mahnenden Text hier.
Lieber ordentliche Steuersenkung
Haimbuchner möchte lieber über etwas ganz anders diskutieren: „Ich will endlich eine ordentliche Steuersenkung auf Lohn und Arbeit. Das wird das freiheitliche Ziel Nummer eins. Das entlastet den Mittelstand.“ Und LH Thomas Stelzer (ÖVP), der auch für das Plus von 4,85 Prozent für alle Politiker ist? Der ist auch auf Urlaub und möchte kein neues Statement mehr zum Thema abgeben, wie er der „Krone“ mitteilen lässt.
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