Es ist die Meldung des Tages im heimischen Fußball - und es ist eine wahrlich bittere: Falls der SK Sturm Graz die anstehende Quali-Hürde PSV Eindhoven nimmt, kann Österreichs Fußball-Vizemeister das allfällige Playoff um den Einzug in die Champions League NICHT in Graz spielen! Infrastrukturell gibt es einige Mängel, die vonseiten der UEFA die Austragung von Champions-League-Spielen in Graz ausschließen. Gegenüber der „Krone“ findet Sturm-Präsident Christian Jauk nun deutliche Worte: „Die Blamage für die Sportstadt Graz ist jetzt perfekt!“
„Was mir als Sturm-Präsident am Herzen liegt, ist, dass die Sturm-Fans ihre Mannschaft in der Steiermark, in Graz erleben können. Wenn man denen jetzt sagen muss: ‚Leutln, das nächste Spiel gibt’s in Klagenfurt‘, dann tut mir das sehr weh“, so Jauk.
„Wir haben lange Zeit davor gewarnt!“
Erschüttert sei man von der schlechten Nachricht aus der UEFA-Zentrale freilich nicht gewesen, „wir haben lange Zeit davor gewarnt“. Man habe einen gewaltigen Rückstand, was die UEFA- und FIFA-Anforderungen an ein Stadion anbelangt, die Verbände würden immer mehr verlangen und so würde der Rückstand immer größer.
„Aber wir haben Gefahr in Verzug!“
Immerhin gebe es nun eine Art Notprogramm vonseiten der Stadt Graz, durch das nun 600.000 Euro in die Verbesserung der Infrastruktur fließen bzw. fließen werden. „Ich bedanke mich für jeden Euro und ich stehe auch nicht an, jede Verbesserung zu loben. Aber wir haben Gefahr in Verzug!“, so Jauk.
Im heurigen Jahr würden die 600.000 Euro nichts mehr am möglichen Auswandern nach Klagenfurt ändern, falls die Quali für das Champions-League-Playoff oder die Gruppenphase gelingen sollte. Aber: „Ich hoffe, dass alle erforderlichen Maßnahmen für die nächste Saison gesetzt werden können!“
„... wenn man bedenkt, was die da für Stadien hinstellen!“
Der Sturm-Boss regt an, dass sich die Verantwortlichen in Graz und in der Steiermark ein Vorbild an anderen Bundesländern in Österreich nehmen könnten. „Was wir hier in Graz in den vergangenen Jahren diskutiert haben, ist ja relativ bescheiden gewesen. Und trotzdem wurden wir da oder dort für unsere Pläne geprügelt. Da müssten Politiker in anderen Bundesländern längst zurückgetreten sein, wenn man bedenkt, was die da für Stadien hinstellen. Aber von dort höre ich eigentlich nur positive Kommentare und viel Applaus ...“
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