Sportler rettet sich

Skitourengeher von Lawine 100 Meter weit mitgerissen

Zwei Skitourengeher haben am Samstag am Stuhleck in der Steiermark eine Schneewechte losgetreten. Einer der beiden Männer wurde von der Lawine erfasst und rund 100 Meter über steiles Gelände mitgerissen. Während sein Kollege einen Notruf absetzte, konnte sich der Oststeirer selbst befreien und abfahren, berichtete die Alpinpolizei Mürzzuschlag.

Die beiden Männer aus Strallegg im Bezirk Weiz waren gegen Mittag von Ratten Richtung Stuhleck unterwegs, obwohl dichter Schneefall und starker Wind herrschten. Laut Polizei waren die Steirer für die Tour zwar gut gerüstet, hätten sich aber aufgrund der schlechten Wetterbedingungen in ihrer Route vertan und seien deshalb in den Bereich Steinkorb geraten. Dort löste sich die Wechte und riss den 48-jährigen Mann mit.

40 Bergretter rückten aus
Sofort alarmierte sein 54-jähriger Kollege die Einsatzkräfte, die mit etwa 40 Bergrettern ausrückten. Der mitgerissene Tourengeher konnte sich inzwischen selbst befreien, hatte jedoch keinen Funkempfang, um bei seinem Freund Entwarnung zu geben. Darum fuhr er auf den Skiern bis zu einer Stelle mit Funkverbindung. Gegen 14 Uhr konnten die Helfer schließlich wieder umkehren, beide Männer blieben unverletzt.

Laut Johann Püreschütz von der Alpinpolizei Mürzzuschlag würden jeden Winter durchschnittlich drei Sportler an derselben Stelle von einer Wechte mitgerissen. Vor allem bei schlechter Sicht passiere das am Steinkorb häufiger.