Nach „Krone“-Recherchen zum fragwürdigen Aquarienprojekt des Schönbrunner Zoodirektors Stephan Hering-Hagenbeck stellen die Grünen nun eine parlamentarische Anfrage an Wirtschaftsminister Kocher.
Dass der Schönbrunner Zoodirektor Stephan Hering-Hagenbeck das Aquarium-Projekt seiner Vorgängerin Dagmar Schratter „eingestampft“ (Zitat Hering-Hagenbeck) und seine eigene Ex-Firma mit einem neuen Projekt beauftragt hat, wird nach „Krone“-Recherchen nun ein Fall für den Nationalrat. Die Grünen fordern von Wirtschaftsminister Martin Kocher nun Antworten auf jene Fragen, denen der Zoo selbst, aber auch das letztlich verantwortliche Ministerium bisher ausgewichen ist.
Ministerium muss Stellung beziehen
Mit einer parlamentarischen Anfrage will Wirtschaftssprecherin Elisabeth Götze Licht in das verschwiegene Dunkel um den Aquarium-Neubau bringen. Gefragt wird etwa, ab wann das Ministerium von den Plänen wusste und wie sehr es daran mitarbeitete. Auch zur Frage, wie viel allein das „Einstampfen“ des Projekts kostete - die ursprünglichen Architekten hatten einen fix fertigen Einreich Plan abgeliefert und wurden dafür bezahlt - muss das Ministerium nun Rede und Antwort stehen.
Schließlich wollen die Grünen auch wissen, wie sehr das Ministerium, aber auch der Schönbrunn-Aufsichtsrat in die Beteiligung von Hering-Hagenbecks eigenen Ex-Firmen eingeweiht war. Es sei an der Zeit, in der Sache für „Durchblick im trüben Wasser“ zu sorgen, so Götze.
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