Seit Monaten wird die Zahl kolportiert, nun ist sie fix: In der Steiermark können wieder Krähen geschossen werden, in den nächsten drei Jahren sind es jeweils 7700 dieser Vögel. Für die Landesregierung ist der Schritt „alternativlos“.
Jahrelang war das Abschießen von Krähen durch Jäger in der Steiermark erlaubt, im Vorjahr wurde diese Praxis aber gestoppt, weil der Bestand dieser Vogelart deutlich zurückgegangen sei. Die Landesregierung spricht nun in ihrer Regierungsvorlage von einem „kurzfristigen negativen Trend“, es würde aber keine Hinweise auf langfristige Bestandsabnahmen geben.
Maßnahme „alternativlos“
Daher wird es nun wieder Ausnahmen von Jagdverbot geben. Begründet wird dieser „zum Teil alternativloser“ Schritt durch „erhebliche Schäden im Bereich von landwirtschaftlichen Obstanbau- und Ackerflächen sowie Forstgärten“, verursucht durch Raben- und Nebelkrähen. Im Frühsommer hatten Landwirte ja heftig darüber geklagt.
Am Donnerstag wird die Landesregierung in ihrer Sommer-Sitzung die entsprechende Verordnung beschließen. Konkret können heuer sowie in den Jahren 2024 und 2025 jeweils 7700 Krähen erlegt werden. Geplant ist ein „begleitendes Monitoring“, das 160.000 Euro pro Jahr kosten wird.
Abschusszahl reduziert
Bis vor Kurzem waren es noch 10.000 Krähen pro Jahr. Nun sind es um 23 Prozent weniger - genau so viel, wie die Population in der jüngeren Vergangenheit zurückgegangen ist.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.