Rote Comeback-Tour

Differenzen mit Doskozil? Jetzt spricht Babler

Andreas Babler und Hans Peter Doskozil beim SPÖ-Bundesparteitag am 3. Juni in Linz.

(Bild: APA/Georg Hochmuth)

Nach dem peinlichen Parteitag (Stichwort Auszählungspanne) Anfang Juni gärt es weiter innerhalb der SPÖ. Immer wieder gibt es Gerüchte, wonach die beiden einstigen Kontrahenten um den Parteivorsitz, Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Traiskirchens Bürgermeister Andreas Babler, alles andere als ein entspanntes Verhältnis zueinander haben. Nun räumt Babler damit auf: „Wir haben regelmäßig Kontakt!“

Babler wird seine Comeback-Tour im Burgenland jedenfalls gemeinsam mit Doskozil absolvieren. Anderslautende Medienberichte seien falsch, sagt Babler im Gespräch mit Puls 24 laut Vorabmeldung: „Wir sind im Burgenland miteinander unterwegs.“

„Gerücht ist völlig frei erfunden“
Babler bekräftigte die gute Zusammenarbeit mit Doskozil, der ihm bei der Wahl zum Vorsitzenden am Parteitag in Linz unterlegen war. Dass seine Comeback-Tour im Burgenland ohne Anwesenheit seines Parteifreundes über die Bühne gehe, sei ein Gerücht, das nicht stimme, so Babler: „Überhaupt nicht.“ Er habe „regelmäßig Kontakt“ mit Doskozil. Das Gerücht sei „völlig frei erfunden“.

(Bild: APA/ROLAND SCHLAGER)

Babler schießt scharf Richtung Bundesregierung
Im Interview kritisiert Babler die Bundesregierung für ihre Maßnahmen gegen die Teuerung scharf und nennt konkret deren Lebensmittelgipfel von Anfang Mai: „Was hat dieser Lebensmittelgipfel damals ergeben? Null. Nada. Show. Drei Interviews nachher, kein einziges Lebensmittel ist billiger geworden.“ Babler wirft der Bundesregierung unter Karl Nehammer zudem Klientelpolitik vor. Die Regierung würde „offenbar nicht auf Seite der vielen stehen“.

„SPÖ ist die Partei der Häuslbauer“
Die SPÖ selbst ist für Babler „die Partei der Häuslbauer“, die es „nie zulassen“ werden, „dass Häuslbauer eine Erbschaftsbesteuerung haben müssen, wenn sie in der Familie ein Haus weitergeben. Das sind unsere Generationen von Arbeitnehmer:innen, die damals wirklich geschaut haben, dass sie damals jeden Schilling noch, später jeden Euro gehabt haben, um sich einen Wert zu schaffen.“

Das ausführliche Interview mit Babler ist heute, 10. August, um 19.55 Uhr auf Puls 24 zu sehen.