„Warum ist das Schicksal so schrecklich?“ Bittere Tränen weint Peter S. (62) aus Stinatz. Seine Lebensgefährtin (39) ist mit ihrem Sohn (17) am Donnerstag auf der Fahrt zur Arbeit in der Steiermark mit einem Zug zusammengeprallt, beide waren sofort tot. Zum furchtbaren Leid kommt jetzt für den Hinterbliebenen noch die Sorge dazu, ein würdiges Begräbnis überhaupt bezahlen zu können. „Ich verkaufe alles!“
Das tödliche Unglück ist, wie berichtet, am Donnerstag gegen 11 Uhr auf einem mit Stopptafel und Andreaskreuz gesicherten Bahnübergang in Bad Waltersdorf im steirischen Bezirk Hartberg-Fürstenfeld passiert. Für die 39-jährige Lenkerin Rosa O. und ihrem Sohn David Krisztofer gab es keine Rettung. Für den Lebensgefährten der Toten brach eine Welt zusammen.
Frau oft mit Sohn unterwegs
Vier Jahre lang lebten sie gemeinsam in einem gemieteten Haus in Stinatz. „Rosa hat als Reinigungskraft in einem Hotel in Bad Waltersdorf gearbeitet. Ihr Sohn fuhr öfters mit, weil sie sich mit ihm viel sicherer gefühlt hat“, schildert Peter S.
Mit 1. August ging der 62-jährige Altwarentandler in Pension. Am 20. August hätte die kleine Familie den 40. Geburtstag von Rosa O. feiern wollen. Doch jetzt sind sie nur noch durch schöne Erinnerungen und bittere Tränen verbunden, die Peter S. seit dem Unglück unaufhörlich vergießt. Er kann seine Trauer nicht zurückhalten.
Geld ist knapp
„Warum habe ich immer so ein furchtbares Pech?“, fragt sich der Burgenländer. Seine größte Sorge gilt nun dem Abschied von seinen Liebsten. Er hat nur noch 200 Euro für diesen Monat auf dem Konto. Jetzt will er alles verkaufen, was ein wenig Geld einbringt.
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Peter S.
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Verzweiflung ist groß
„Ich brauche kein Geschirr mehr, ich brauche kein Essen mehr. Ich will nur, dass Rosa ein ehrenhaftes Begräbnis erhält“, sagt Peter S. mit einem verzweifelten Schluchzen. Den Leichnam des verunglückten 17-Jährigen holt dessen leiblicher Vater ab, der sich um die letzte Ruhestätte für David Krisztofer kümmern wird.
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