Energie-Landesrat Markus Achleitner (ÖVP) scheint in Sachen Windkraft-Ausbau in Oberösterreich nun zurückzurudern und für neue Anlagen zu plädieren. Einer der Gründe: Ein mittlerer Windpark repräsentiert ein Investitionsvolumen von circa 80 bis 100 Millionen Euro mit Chancen für regionale Anbieter.
Ende Juni klang es noch so, als würde er sich die damals geäußerte Meinung von Umweltanwalt Martin Donat, Windkraft habe schon „aus Menschenschutz“ keinen Platz in unserem Bundesland, zu eigen machen. Was Donat mit einer fast ganz rot eingefärbten Oberösterreich-Karte untermalt hatte. Auch nutzte der ÖVP-Politiker Donats Feststellungen dafür, Umweltlandesrat Stefan Kaineder für „Träumereien und Luftschlösser in Sachen Windkraft“ zu schelten.
Auch rote Zonen sind kein Ausschlussgrund
Nun klingt’s in einer Anfragebeantwortung Achleitners an Neos-Klubobmann Felix Eypeltauer ein wenig anders: „Selbst die sehr kritische Einschätzung des OÖ. Umweltanwalts zu möglichen Standorträumen für Windkraft lässt einen weiteren Windkraftausbau in OÖ erwarten: Zum einen deswegen, weil diese Karte einige weiße Flächen beinhaltet, in denen keine Gründe gegen Windkraft vorliegen. Zum anderen schließen auch rote Zonen ein Windkraftprojekt nicht unmittelbar aus.“ Was also sollen Windkraft-Investoren tun? Achleitner: „Es sollen Projekte eingereicht werden und wenn sie genehmigungsfähig und umweltverträglich sind, dann werden sie auch genehmigt und umgesetzt.“
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