Die Teuerung bremst sich weiter ein. Im Juli ist die Inflation mit 7,0 Prozent auf den niedrigsten Wert seit März 2022 gesunken, gab die Statistik Austria am Freitag bekannt. Während der Trend damit positiv scheint, sorgt jedoch ein Aspekt für Sorgenfalten: Die Treibstoffpreise.
Verantwortlich für den Rückgang sei der nachlassende Preisdruck bei der Haushaltsenergie. Insbesondere Treibstoffe und Heizöl seien deutlich günstiger als vor einem Jahr, erklärt so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas am Freitag via Aussendung. Die Preisanstiege in der Gastronomie sowie bei Nahrungsmitteln blieben aber auf ähnlichem Niveau wie im Vormonat.
Der Abstand zu den weiteren Euro-Ländern konnte dabei jedoch kaum verringert werden - Österreich liegt in Sachen Teuerung immer noch im oberen Drittel der Eurozone. Während andere EU-Staaten inzwischen bereits das von der EZB vorgegebene Ziel von zwei Prozent Inflation erreichen - darunter Spanien und Belgien -, ist Österreich davon nach wie vor noch weit entfernt.
Aber nicht nur der nach wie vor so große Abstand zu den anderen Ländern bereitet den Experten Kopfzerbrechen. Grund dafür sind die Treibstoffpreise, die zuletzt ganz wesentlich zum Absinken der Teuerung beigetragen haben - momentan ziehen die Preise für Benzin und Diesel nämlich wieder an. Konnten die Energiepreise zuletzt die gesamte Inflation doch recht deutlich drücken, könnte dieser Effekt künftig wesentlich geringer ausfallen.
Dies zeigt auch der Spritpreisrechner der E-Control - der Trend nach oben hat sich dabei zuletzt sogar verfestigt. Aktuell liegt der Medianpreis für Superbenzin demnach bei 1,681 Euro pro Liter, jener für Diesel bei 1,699 Euro pro Liter (Stand Donnerstag). Entscheidend dafür ist der Preis für Rohöl, der momentan den Jahreshöchststand erreicht hat.
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